Unterstützung bei der Ausbildungsplatzfindung macht sich bezahlt

Paul-Gerhard- und Stimberg-Schule nehmen Preis-Schecks der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land entgegen

Wie berichtet, hatte die von der Volksbank initiierte Bürgerstiftung EmscherLippe-Land Haupt-, Real- und Gesamtschulen aufgerufen, sich am Wettbewerb „Fit für Ausbildung“ zu beteiligen. Auch bei den beiden Oer-Erkenschwicker Hauptschulen fand sie hierfür ein offenes Ohr. Diese legten der Bürgerstiftung im Vorfeld ein umfassendes „Maßnahmenbündel“ vor, mit dem sie ihre vielfältigen Aktivitäten aufzeigen und sich bewerben wollten.

Gelohnt hat es sich für beide Schulen. Bei der Ehrung der Preisträger im Kulturforum Waltrop Ende des vergangenen Monats wurden die Schulleiter Hans-Georg Schmitz (Paul-Gerhard-Schule) und Franz Hölscher (Stimbergschule) für das Engagement ihrer Schulen – eben nicht nur eine breit angelegte Bildung zu vermitteln, sondern ihre Schülerinnen und Schüler auf vielfältigste Weise für das spätere Berufsleben vorzubereiten – mit dem ersten bzw. zweiten Platz bei diesem Wettbewerb, zertifiziert in Form von Urkunden, überrascht.

Gestern fanden sich Hans-Georg Schmitz, Franz Hölscher und weitere Schulvertreter zur Geldübergabe im Sitzungszimmer der Volksbank ein. Aus der Hand von Ludger Suttmeyer und Clemens Peick, Mitglieder des Stiftungsvorstandes, erhielten sie überdimensionale Schecks in Höhe von 4.000,– bzw. 2.500,- Euro überreicht, mit denen jetzt weitere schulische Maßnahmen zum „Fit machen für Ausbildung“ auf den Weg gebracht werden können.

„Kaum eine Auseinandersetzung in schulischen Fragen, die nicht mit Kritik verbunden ist. Pisa-Schock, wenig engagierte Lehrer, mangelnde Kompetenz der Schulabsolventen, das sind nur einige Stichworte, die immer wieder negativ diskutiert werden“, so Ludger Suttmeyer. „Die Auswertung des Schulwettbewerbs hat im Wesentlichen genau das Gegenteil bewiesen und die allgemein schlechten Urteile zumindest für die 12 am Wettbewerb beteiligten Schulen widerlegt. Das gilt in besonderem Maß für die zwei Oer-Erkenschwicker Hauptschulen. Beide erbringen ausgezeichnete Leistungen, um ihre Schülerinnen und Schüler auf das spätere Berufsleben vorzubereiten.“

Gemeinsam mit Hans-Georg Schmitz und Franz Hölscher freuten sich Ludger Suttmeyer und Clemens Peick über die Honorierung der geleisteten Arbeit. Das Geld soll den finanziellen Spielraum für die Schulen einerseits verbessern helfen und anderseits Ansporn sein, die Bemühungen für die ihnen schulisch anvertrauten jungen Leute fortzusetzen oder sogar noch auszuweiten.

Carl-Beermann-Stiftung finanziert Defibrillator

Übergabe Defibrillator (Partnerstiftung Carl Beermann)

Ein ordentlicher Stromstoß zur rechten Zeit rettet Leben. Und das nicht nur in den zahlreichen Fernsehsendungen rund um Krankenhaus, Rettungshubschrauber und Notarztwagen. Ein so genannter Defibrillator ist jetzt auch in der Fleischerei Beermann vorhanden und damit in der Innenstadt von Waltrop. Finanziert hat ihn die Carl-Beermann-Stiftung. Prokurist Ferdinand Burbaum nahm das Gerät entgegen. Es soll einen zentralen, schnell erreichbaren Platz erhalten.

Der Einsatz von Defibrillatoren sorgt bei akutem Herzkammerflimmern für den lebensrettenden Takt. Der Einsatz von Stiftungen sorgt für Lösungen, wenn Sinnvolles nicht finanzierbar ist.

„Stiftungen können möglich machen, was die öffentliche Hand eigentlich tun müsste, aber nicht finanzieren kann“, so Ludger Suttmeyer von der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, der sich über das erste Projekt der Carl-Beermann-Stiftung sichtlich freute.

„Tausende von Menschen könnten allein in Deutschland jedes Jahr eine gefährliche Herzattacke überleben, wenn in der Nähe ihres Zusammenbruchs ein Defibrillator vorhanden wäre. Wir aber können nicht darauf warten, dass der öffentliche Druck so groß wird, dass die Politik entsprechende Beschlüsse fasst. Wir wollen jetzt aktiv werden und werden es auch,“ begründet Carl Beermann die Initiative seiner Stiftung.
Zum Hintergrund: In bis zu 70 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs so genanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation der Herzmuskelzellen unterbrechen. Entscheidend ist ein möglichst früher Einsatz, da Kammerflimmern eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff hervorruft. Deshalb werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) vorgehalten. In Waltrop ist es das mittlerweile vierte Gerät, das durch das Engagement der Frauen-Union (FU) und hier insbesondere ihrer Stadtverbandsvorsitzenden Bruni Zeuner-Sieger (CDU) installiert werden konnte.

Die Carl-Beermann-Stiftung ist eine Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die von der Volksbank in 2005 initiiert worden ist. Der erfolgreiche Unternehmer Beermann zeigte sich fasziniert von ihrer Idee und sieht sich „als Teil einer Gemeinschaft, die vom Engagement jedes Einzelnen mitgetragen wird und als Team umso erfolgreicher tätig sein kann“.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land versteht solche Unterstiftungen als positive Bereicherungen ihrer Arbeit. Sie selbst hat gerade ihr erstes großes Projekt mit dem Schulwettbewerb „Fit für Ausbildung“ abgeschlossen. „Eine weitere Partnerstiftung mit einem Oer-Erkenschwicker Unternehmer ist angebahnt und wir gehen davon aus, dass die Zulassung in Kürze erfolgt“, freut sich Ludger Suttmeyer auf diese zweite Partnerschaft.

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ehrt Schulen für vielfältiges Engagement

Jury vergibt ersten Preis an Paul-Gerhardt-Schule in Oer-Erkenschwick

„Wir bekennen uns zur Jugend von heute als die Basis von morgen und damit auch als Fundament, auf dem sich unsere Region weiter entwickeln kann. Deshalb hat unsere von der Volksbank eG, Waltrop, initiierte Bürgerstiftung eines der größten Probleme unserer Region, die Arbeitslosigkeit, insbesondere die von Jugendlichen, in ihren Fokus genommen. Mit einem Schulwettbewerb haben wir ein zentrales Projekt aufgelegt, das als feste Einrichtung mit sich wechselnden Schwerpunkten für die kommenden Jahre etabliert werden soll“, versprach Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land den zahlreich erschienen Gästen im Kulturforum Waltrop.

Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher und Altbürgermeister Clemens Peick hatte er mit dem diesjährigen Wettbewerbsthema „Fit für Ausbildung 2006“ das erste größere Projekt der Bürgerstiftung initiiert, an dem sich Haupt-, Real- und Gesamtschulen aus Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick beteiligen konnten. Ihre Aufgabenstellung: Aufzeigen von Aktivitäten, die darauf abzielen, die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region bei der Suche nach Ausbildungsplätzen zu verbessern und ihre Qualifizierung zu erhöhen.„Von den 17 bei der Erstveranstaltung anwesenden Schulen haben sich insgesamt 12 beteiligt“, so Dr. Thomas Hölscher. Angesichts der erstmaligen Auflage des Wettbewerbs wertet er dieses als erfreuliches Ergebnis, zumal ein erheblicher schulischer Aufwand mit der Teilnahme verbunden war, denn es erforderte einen intensiven Dialog mit verschiedenen Themenkomplexen.

„Die vorgelegten Ergebnisse“, so Dr. Hölscher in seinen Ausführungen weiter, „bestätigen, dass die teilnehmenden Schulen sich die Aufgabe nicht leicht gemacht haben und ihre Aktivitäten umfassend und detailliert belegt haben, zum Beispiel durch beigefügte Presseartikel oder auch schulintern erarbeitete Konzepte. Sicher war das keine einfache Aufgabenstellung für unsere Jury, der Experten aus dem Schul- und Wirtschaftsbereich angehörten.“

Gabriele Gonstalla, Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales der Stadt Oer-Erkenschwick, Josef Schulz, ehemaliger Oberstudien-direktor des Berufskollegs Ostvest in Datteln, Wolfgang Wellnitz, Studiendirektor am Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen, Wolfgang Stöve, Privatkundenbetreuer der Volksbank, Ludger Suttmeyer, Volksbank-Vorstandsmitglied und Dr. Thomas Hölscher, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, hatten im Vorfeld nicht nur die Entscheidungskriterien zu erarbeiten, sondern auch die eingereichten Wettbewerbsunterlagen in ihrer ganzen Vielfalt auszuwerten.

Um die von den Schulen geleisteten Aktivitäten zu honorieren und zugleich einen Ansporn für weitere Bemühungen zu schaffen, hatte die Bürgerstiftung für die fünf Erstplatzierten insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der erste Preis und damit 4.000 Euro wurde der Paul-Gerhardt-Schule in Oer-Erkenschwick für ihr professionelles, modular ausgerichtetes, jahrgangsstufen- und fächerübergreifendes Konzept der Berufs- und Lebenswegplanung zuerkannt, das in dieser Form als beispielhaft gesehen wurde. Der zweite Preis in Höhe von 2500 Euro ging an die Oer-Erkenschwicker Stimbergschule, die die Zukunftsorientierung ihrer Schüler ebenfalls mit vielfältigsten Maßnahmen großschreibt. Als Drittplatzierter wurde die Gesamtschule Waltrop geehrt und mit 1500 Euro belohnt. Zwei Entwicklungspreise in Höhe von je 1000 Euro gingen schließlich an die Franz-Hillebrandt-Hauptschule in Castrop-Rauxel und die Hauptschule Hachhausen in Datteln.

„Alle prämierten Arbeiten und weitestgehend auch diejenigen, die heute nicht mit einem Preis bedacht wurden, spiegeln Ihr herausragendes, über die strenge Wissensvermittlung hinausgehende Engagement wieder. Sie haben die Problematik der Ausbildungsplatzfindung seit langem erkannt und räumen ihr einen hohen Stellenwert in der Schullaufbahn ein“ , bedankte sich Dr. Thomas Hölscher bei den teilnehmenden Schulvertretern, bevor die Jury-Mitglieder zur Ehrung schritten und Urkunden und Geldpreise überreichten.

Als Partner im gemeinsamen Boot und besonderes `Highlight` der Festveranstaltung konnte Ludger Suttmeyer den Präsidenten der Handwerkskammer Münster, Hans Rath im Kulturforum Waltrop begrüßen, der als Vertreter des Handwerks, aber auch als Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der Handwerkskammer, Vorsitzender des Hauptausschusses berufliche Bildung des deutschen Handwerkskammertages und Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung „Bürger für Münster“ für seinen Festvortrag zum Thema „Aufbruch oder Resignation – Bürgerliches Engagement für Bildung notwendiger denn je“ mit viel Beifall bedacht wurde.

Viel Applaus von den Anwesenden gab es auch für die zehn Mitglieder der Musikschule Waltrop unter Leitung von Petra Konetzny, die den Abend entsprechend dem Gedanken Aristoteles `Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten`, einen musikalisch-festlichen Rahmen gaben.

Jury der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land hat entschieden

Übergabe der Preise an die erfolgreichsten Schulen am 31. Mai im Kulturforum Waltrop

„Fit für Ausbildung 2006“ heißt das erste größere Projekt der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Beteiligen an dieser zentralen Aktion konnten sich Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG, Waltrop.

„Mit dem Wettbewerb“, so Stiftungsvorstandsvorsitzender Ludger Suttmeyer, „möchten wir Schulen hervorheben, die sich besonders darum bemühen, dass ihre Schüler der Abschlussklassen nach der Sekundarstufe I schneller und besser einen Ausbildungsplatz erhalten.“

Bereits in der Auftaktveranstaltung am 8. Februar wurde das große Interesse der angesprochenen Schulen deutlich. Vertreter von insgesamt 17 Schulen hatten sich eingefunden, um sich ausführlich über das Bewerbungsverfahren informieren zu lassen.

Erfreulich ist denn auch die Zahl von 12 Bewerbungen, die bis zum Anmeldeschluss 28. April 2006 der Bürgerstiftung eingereicht wurden.

Mit ihren hierin aufgeführten `Maßnahmen zur Berufsfindung und -orientierung` können sich die teilnehmenden Schulen jetzt ebenso profilieren wie mit der `Vermittlung von Betriebspraktika` oder auch `Unternehmenspräsentationen in der Schule`. Denn eine kompetente Jury, bestehend aus sechs Mitgliedern (Josef Schulz, Wolfgang Wellnitz, Ludger Suttmeyer, Gabriele Gonstalla, Dr. Thomas Hölscher und Wolfgang Stöve), kam am 10. Mai in der Volksbank zusammen, um die Bewerbungsunterlagen abschließend zu sichten und zu bewerten.

Drei Hauptpreise und zwei weitere Entwicklungspreise im Gesamtwert von 10.000,– Euro werden von der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt. „Die Siegerschule erhält hiervon 4.000,– Euro und auch die viert- bzw. fünftplazierten Schulen sollen noch mit je 1000,– Euro für ihre Bemühungen zur Verbesserung der Integration junger Menschen in die Arbeitswelt unterstützt werden.“ freuen sich Ludger Suttmeyer und seine Vorstandskollegen Dr. Thomas
Hölscher und Clemens Peick über das vielfältige Engagement der beteiligten Schulen.

Die Überreichung der Preise an die Wettbewerbssieger erfolgt im Rahmen einer Feierstunde am 31. Mai 2006 im Kulturforum Waltrop (alte Krankenhauskapelle). Als Festredner konnte Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, gewonnen werden. Eingeladen hierzu werden neben den Siegern auch Vertreter aller übrigen Schulen, die sich beteiligt hatten und dazu Vertreter der IHK Münster und Dortmund sowie örtliche Handwerksvertreter.

Lokaler Unternehmer beweist regionales Engagement

Carl-Beermann-Stiftung mit im Bündnis der volksbank-initiierten Bürgerstiftung

Der Waltroper Unternehmer Carl Beermann hat unter dem Dach der Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“ eine Partnerstiftung mit dem Namen „Carl-Beermann-Stiftung“ gegründet. Kein Wunder, dass bei den Vorstandsmitgliedern Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick große Freude herrscht. Denn mit der jetzt vorliegenden Anerkennung der Gemeinnützigkeit können Fleischermeister Carl Beermann und die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fortan gemeinsame Wege gehen. Gestern wurde im Hause der Volksbank die Partnerstiftung offiziell publiziert und eine Stiftungsurkunde feierlich an Carl Beermann überreicht.

„Mich hat die Idee der Bürgerstiftung fasziniert. Mit unserer Partnerstiftung möchte ich der Region, in der ich geboren wurde, aufgewachsen bin und in der ich mit meinen Mitarbeitern erfolgreich arbeite, `etwas zurückgeben`“, so Carl Beermann. „Ich sehe mich als Teil einer Gemeinschaft, die vom Engagement jedes Einzelnen mit getragen wird und als „Team“ um so erfolgreicher tätig sein kann.“

Ludger Suttmeyer freut sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen über fortan gemeinsame Wege mit der Carl-Beermann-Stiftung, die besonders den Bereich der Unterstützung Jugendlicher betreffen, die einen Ausbildungsplatz suchen.
Carl Beermann geht es aber auch um das Gemeinwohl im EmscherLippe-Land: „Ohne mit dem Sparberater zu drohen, müssen wir alle selbst erkennen, dass viele Kommunen nahezu zahlungsunfähig sind und deshalb einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben nicht mehr darstellen können. Hier ist privates Engagement gefordert.“

Als erste Maßnahme wird die Carl-Beermann-Stiftung das Netz der Defibrillatoren in Waltrop um einen weiteren `Lebensretter` ergänzen. Dieser wird in seiner Metzgerei in der Waltroper Innenstadt installiert.

Stiftungs-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hölscher betont, dass die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und die Carl-Beermann-Stiftung nicht als Konkurrenz für bereits bestehendes Engagement in Vereinen und sonstigen Stiftungen vor Ort gesehen werden, sondern vielmehr als eine notwendige Bündelung der Kräfte. Hierdurch wird es um so besser möglich, flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und offen zu sein für die Motive und Interessen von weiteren Zustiftern.

Altbürgermeister Clemens Peick kündigte an, dass der Bürgerstiftung eine weitere namhafte Großspende aus dem Erkenschwicker Raum in Form einer Partnerstiftung `ins Haus steht`. Er machte deutlich, dass Zustiftungen und Partnerstiftungen Privatpersonen und auch mittelständischen Unternehmern, Handwerkern oder Freiberuflern die Möglichkeit geben, finanzielle Mittel in die Stiftung zu transferieren und für die Verwendung dieses Vermögens einen festen Zweck vorzuschreiben, so dass daraus ein Vermächtnis wird, das lange Zeit fortwirkt.

Auftaktveranstaltung zum Schulwettbewerb „Fit für Ausbildung“

Projekt der Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“ will Berufschancen für Jugendliche verbessern

Angelaufen ist gestern das erste größere Projekt der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. `Fit für Ausbildung` nennt sich die zentrale Aktion, an der Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG teilnehmen können und mit der nach Ansicht des Stiftungsvorstandes ein weiterer, wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in der Region geleistet werden soll.

Die Auftaktveranstaltung zu diesem Schulwettbewerb fand gestern in den Veranstaltungsräumen der Volksbank-Hauptstelle in Waltrop im Beisein zahlreicher Schulrektoren und Fachlehrer statt.

Wie Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick (Vor- standsmitglieder der Bürgerstiftung) deutlich machten, sollen mit dem Wettbewerb die Schulen hervorgehoben werden, die sich in besonderer Weise darum kümmern, dass ihre Schüler aus den Abschlussklassen nach der Sekundarstufe I schneller und besser einen Ausbildungsplatz erhalten. Hierfür stellt die Bürgerstiftung Prämien über insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung: 4.000 Euro für die Siegerschule, 2.500 Euro für den Zweitplatzierten sowie 1.500 Euro für den dritten Platz. Des Weiteren werden noch zwei Entwicklungspreise von je 1.000 Euro bereitgestellt.

„Wir möchten mit diesen ausgelobten Preisen die Schulen bei ihren notwendigen Mehrausgaben für die Verbesserung der Integration von jungen Menschen in die Arbeitswelt zu unterstützen“, beschreibt Ludger Suttmeyer das Nahziel dieser Aktion.

Insgesamt 22 Schulen aus dem Wirkungsbereich der Volksbank wurden im Vorfeld angeschrieben. Ein Großteil der Schulvertreter nahm gestern die Gelegenheit wahr, sich aus erster Hand über die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land als solche, vor allem aber über „Fit für Ausbildung“ näher zu informieren und Fragen „an den Mann“ zu bringen. Intensiv ging Ludger Suttmeyer im Verlauf des Nachmittags auf die neun Bewertungskriterien ein, die im Vorfeld von Mitgliedern des Stiftungskuratoriums und von Lehrkräften erarbeitet wurden. Mit `Maßnahmen zur Berufsfindung und Berufsorientierung` können sich die teilnehmenden Schulen ebenso profilieren wie mit der `Vermittlung von Betriebspraktika` oder auch `Unternehmenspräsentationen in der Schule`.

Termin für die Rückgabe der Bewerbungsunterlagen ist der 28. April 2006. An die Entscheidung des Arbeitskreises schließt sich am 31. Mai die Prämierung der erfolgreichsten Beiträge im Kulturforum Kapelle Waltrop im Beisein aller am Wettbewerb beteiligten Schulen und von Vertretern der Kreishandwerkerschaft sowie der IHK an. Den Festvortrag hält Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster.

Erster Auftritt in Oer von Erfolg gekrönt

Nachdem die ersten Aktivitäten der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land im 4. Quartal in Waltrop, Datteln und Oer erfolgreich angelaufen sind (rund 3000,- Euro Spendenaufkommen zur Verbesserung der Ausbildungsqualifizierung waren zu verzeichnen), haben Stiftungsvorstand und -kuratorium auf ihrer gemeinsamen Sitzung die Ziele für 2006 verabschiedet.

Schwerpunktmäßig soll es bei den geplanten Maßnahmen darum gehen, Projekte zu fördern, die die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region bei der Suche nach Ausbildungsplätzen verbessern oder Hilfe bei der Qualifizierung geben.

„Hervorzuheben ist eine zentrale Aktion für alle fünf Geschäftsgebiete der Volksbank“, informiert hierzu der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Ludger Suttmeyer. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher und Altbürgermeister Clemens Peick will er einen Wettbewerb unter den Haupt-, Real- und Gesamtschulen anstrengen. Mit `Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen für Schüler, um einen Arbeitsplatz zu erlangen` könnten sie sich an einem von der Bürgerstiftung ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen. Insgesamt vier Geldpreise sind angedacht; die erstplatzierte Schule soll mit 4.000,– Euro belohnt werden. Die Bewertungskriterien werden derzeit von einer Arbeitsgruppe zusammengestellt, der verschiedene Kuratoriumsmitglieder angehören. Kuratoriumsvorsitzender Heinrich Lübke: “ Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Zukunft der Schulen gleichzeitig die Zukunft unserer Region mitbestimmt“.

Neben dem Schulprojekt wurden die Weichen gestellt für die Durchführung eines Golfturniers und für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Testament und Erbrecht“, wobei die Durchführung der letztgenannten Veranstaltung für das erste Halbjahr 2006 angedacht ist.

Hinzu kommen weitere Auftritte der Bürgerstiftung in den Fußgängerzonen der Innenstädte oder auch auf Weihnachtsmärkten wie zuletzt in Oer. Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder der Stiftung sowie Mitarbeiter der Volksbank hatten sich als „Zeitspender“ für die Bürgerstiftung engagiert – nicht nur mit Informationen über die Stiftung selbst, sondern auch durch den tatkräftigen Absatz von „Stiftungsbrand“, „Stiftungswürzer“ oder „Stiftungspfläumchen“ gegen eine Spende von 5 Euro. Zudem wurden Weihnachtsäpfel ausgegeben oder die von nah und fern angereisten Besucher bekamen „Pfläumchen“, „Würzer“ oder „Brand“ zur Sofortprobe angeboten (vorzugsweise mit herzhaften Häppchen) gegen eine Spende von mindestens einem Euro.

Am Ende eines langen, aber auch motivierenden Tages stand dann das Ergebnis fest: Alle Schmalzbrote und Äpfel wurden „an den Mann“ gebracht und ebenso ein Großteil der Getränke. Für die Stiftungsarbeit kam ein erfreulicher Betrag von insgesamt 1.456,80 Euro zustande. Am meist dicht belagerten Stand fanden zudem viele informative und ausgiebige Einzelgespräche über die Bürgerstiftung und ihr Anliegen statt. Für ihre Aufgeschlossenheit und die freundliche Unterstützung bedankt sich die Bürgerstiftung bei allen Spendern und Gesprächsinteressierten sehr herzlich.

Positiv äußern sich Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick über das bisherige Spenden- bzw. Stiftungsauf- kommen. Der von der Volksbank eingebrachte `Grundstock` in Höhe von zunächst 50.000 Euro ist durch zahlreiche Einzel-Zustiftungen und durch das Mittelaufkommen bei den bisher durchgeführten Aktionen mittlerweile auf rund 60.000 Euro angewachsen. Zusätzlich freut sich die Bürgerstiftung über ein Spendenaufkommen von weiteren 9.000 Euro.
„Unser Anliegen stößt bei vielen der bisher Angesprochenen auf offene Ohren und findet tatkräftige Unterstützung – sei es in Form von Geld- als auch Sachspenden, wofür sich Stiftungsvorstand und -kuratorium herzlich bedanken“, freut sich Ludger Suttmeyer über den bisherigen Verlauf.

Für Spenden gab es handfeste „Gegenwerte“

Der Beginn der Adventszeit und der Weihnachtsmarkt bildeten gleichsam die Kulisse für die erste Aktivität der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in Datteln.

Bei kalter Witterung und zeitweise Schneeregen engagierten sich am Sonntag, 27. November, zahlreiche Vorstands- bzw. Kuratoriumsmitglieder der Stiftung sowie Mitarbeiter der Volksbank mit einem eigenen Stand in der Dattelner Fußgängerzone. Sie stellten sich in den Dienst einer guten Sache und warben um Spenden oder auch Zustiftungen für die von der Volksbank initiierte Bürgerstiftung, insbesondere, um die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region durch Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen zu verbessern oder auch Hilfe bei der Qualifizierung zu geben.

Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Ludger Suttmeyer und sein Vorstandskollege Dr. Thomas Hölscher sehen darin einen wichtigen Beitrag für die grundsätzliche Zielsetzung der Bürgerstiftung, nämlich die Unterstützung von Gemeinwohlaufgaben, die der Staat nicht oder nicht ausreichend finanzieren kann.

Und so standen beide selbst mit zahlreichen weiteren „Zeitspendern“ am Stand der Bürgerstiftung „ihren Mann“ und engagierten sich – nicht nur durch Informationen über die Stiftung selbst, sondern vor allem auch durch tatkräftigen Verkauf von Getränken: Für eine Spende von mindestens fünf Euro erhielten Interessenten ein Fläschen „Stiftungsbrand“, „Stiftungswürzer“ oder „Stiftungspfläumchen“ in weihnachtlichem Dekor ausgehändigt. Und mancher Käufer nahm es gleich als kleines Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk für seine Verwandtschaft oder gute Freunde mit.

Aber nicht nur „Wärmendes“ wurde geboten. Es standen mehrere Körbe mit Weihnachtsäpfeln bereit, die von der Bürgerstiftung ausgegeben wurden – natürlich gerne auch gegen eine kleine Spende, und war sie noch so klein – um dem Anliegen der Bürgerstiftung und damit auch dem Anliegen der gesamten Region ein kleines Stück näher zu kommen.

Und nicht genug damit; wer „Pfläumchen“, „Würzer“ oder „Brand“ vorab probieren wollte, konnte dieses gleich am Stand mit einem herzhaften Schmalzhäppchen für eine Spende von mindestens 1 Euro tun.

Am Ende eines langen, aber auch motivierenden Tages stand dann das Ergebnis fest: Für die Stiftungsarbeit kam der erfreuliche Betrag von insgesamt 1.170,58 Euro zusammen.

Für ihre Aufgeschlossenheit und ihre freundliche Unterstützung dankt die Bürgerstiftung allen Spendern an dieser Stelle sehr herzlich.

Ludger Suttmeyer verweist in diesem Zusammenhang auf den von der Volksbank eingebrachten Stiftungskapital-Grundstock von zunächst 50.000 Euro, der nicht zuletzt durch die Aktivitäten in Datteln auf mittlerweile rund 60.000 Euro angewachsen ist. Auch die Zinsen dieses Kapitals sollen helfen, in einem ersten Schritt vornehmlich für Jugendliche bessere Perspektiven im Ausbildungsmarkt zu schaffen.

Bürgerstiftung präsentiert sich erstmals der Öffentlichkeit auf Waltroper City- und Weinfest

Mit einem eigenen Stand hat sich am Sonntag , den 16.10.05, die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land auf dem Waltroper City- und Weinfest präsentiert. Der Antritt unserer Bürgerstiftung war es, sich in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und um Spenden und Zustiftungen zu werben.

In zahlreichen persönlichen Gesprächen wurden Informationen über die Ziele und Arbeit der Bürgerstiftung gegeben und um Unterstützung der Stiftungsarbeit gebeten. Gegen eine Spende von mind. EUR 1,00 wurden ca. 500 Dahliensträuße an die Frau bzw. Mann gebracht. Der erste öffentliche Auftritt war ein großer Erfolg, insgesamt wurden aus dieser Aktion Spenden in Höhe von EUR 791,18 für unsere Bürgerstiftung erlöst.

Regierungspräsident überreicht Anerkennungsurkunde

Volksbank initiiert Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“

Sie soll die Kräfte für ein gemeinsames Engagement in der Region bündeln, die „Bürgerstiftung EmscherLippe-Land“. Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven überreichte gestern die Anerkennungsurkunde an Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, und seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher.

Profitieren von der „Bürgerstiftung EmscherLippe-Land werden beispielsweise die Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe, Erziehung und Berufsbildung, Arbeitslosigkeit, Kunst, Kultur und Sport sowie die Völkerverständigung.

„Die Region EmscherLippe-Land und hier insbesondere die Städte Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick haben viel zu bieten. Es ist bewundernswert, wie sich Bürger aktiv für Bürger in der Region einsetzen“, betonte Twenhöven bei der Übergabe. „Das Motto `Hand in Hand gemeinsam etwas bewegen für das EmscherLippe-Land` mache dieses besonders deutlich.“

„Wer im EmscherLippe-Land wohnt, weiß genau, was getan werden kann, um die Lebensqualität noch weiter zu erhöhen. Da bietet es sich an, mit einer Bürgerstiftung wichtige Voraussetzungen zu schaffen und damit die gemeinschaftliche Finanzierung bürgerschaftlichen Engagements auf eine nach haltige Basis zu stellen“, so Ludger Suttmeyer.

Die Initiative wird von der Volksbank eG, Waltrop, als Stiftungsgründer und von engagierten Einzelpersonen getragen. Sie ist offen für Interessierte, die sich mit Zeit, Ideen und/oder Geld an der Stiftungsgründung beteiligen wollen. „Schließlich möchten wir“, so Dr. Twenhöven, „über alle Generationen hinweg von den Bürgern und mit den Bürgern unserer Region das Gemeinwohl unterstützen.“

„Die Bürgerstiftung versteht sich als ein gelebtes Beispiel für Selbsthilfe, denn sie verfolgt den Genossenschaftsgedanken, genau wie es die Volksbank eG, Waltrop, bei ihrer Gründung vor mehr als 120 Jahren tat“, machte Ernst Henzl, Vorstandssprecher der Volksbank, deutlich.

Zur Erfüllung ihrer Stiftungsaufgaben wirbt die Bürgerstiftung um Zustiftungen und Spenden. Mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital und mit den Spenden sollen gemeinnützige Aktivitäten gefördert werden, die einer möglichst großen Bevölkerungsgruppe in der Region zugute kommen, um damit das Zusammengehörigkeitsgefühl im Sinne einer lebendigen Bürgergesellschaft zu stärken.

„Die Volksbank wird die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mit einem Startkapital von 50.000,- Euro ausstatten“, gab Volksbank Vorstandsmitglied Ernst Henzl bekannt. „Zusätzlich wird sie noch einen Matching-Fund mit weiteren 50.000,- Euro auflegen, aus dem jede weitere Zustiftung verdoppelt wird.“

Ab einer Zustiftung von 25.000,– Euro kann sogar für jeden Interesierten unter dem Dach der Bürgerstiftung eine eigene Stiftung eingerichtet werden. Name und Stiftungszweck können individuell vom Zustifter bestimmt werden.

Die Entscheidung zugunsten von Förderzwecken und geförderten Einrichtungen erfolgt frei von politischen und konfessionellen Einflüssen. Unabhängigkeit und Flexibilität gelten auch für die wirtschaftliche Ausgestaltung der Stiftung. Dabei setzt die Stiftung auf eine transparente und regelmäßige Berichterstattung. „Wir werden jährlich über die Realisierung von Projekten und darüber hinaus auch regelmäßig über unsere Arbeit berichten“, erläuterte Ludger Suttmeyer.