Jury der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land hat entschieden

Übergabe der Preise an die erfolgreichsten Schulen am 31. Mai im Kulturforum Waltrop

„Fit für Ausbildung 2006“ heißt das erste größere Projekt der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Beteiligen an dieser zentralen Aktion konnten sich Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG, Waltrop.

„Mit dem Wettbewerb“, so Stiftungsvorstandsvorsitzender Ludger Suttmeyer, „möchten wir Schulen hervorheben, die sich besonders darum bemühen, dass ihre Schüler der Abschlussklassen nach der Sekundarstufe I schneller und besser einen Ausbildungsplatz erhalten.“

Bereits in der Auftaktveranstaltung am 8. Februar wurde das große Interesse der angesprochenen Schulen deutlich. Vertreter von insgesamt 17 Schulen hatten sich eingefunden, um sich ausführlich über das Bewerbungsverfahren informieren zu lassen.

Erfreulich ist denn auch die Zahl von 12 Bewerbungen, die bis zum Anmeldeschluss 28. April 2006 der Bürgerstiftung eingereicht wurden.

Mit ihren hierin aufgeführten `Maßnahmen zur Berufsfindung und -orientierung` können sich die teilnehmenden Schulen jetzt ebenso profilieren wie mit der `Vermittlung von Betriebspraktika` oder auch `Unternehmenspräsentationen in der Schule`. Denn eine kompetente Jury, bestehend aus sechs Mitgliedern (Josef Schulz, Wolfgang Wellnitz, Ludger Suttmeyer, Gabriele Gonstalla, Dr. Thomas Hölscher und Wolfgang Stöve), kam am 10. Mai in der Volksbank zusammen, um die Bewerbungsunterlagen abschließend zu sichten und zu bewerten.

Drei Hauptpreise und zwei weitere Entwicklungspreise im Gesamtwert von 10.000,– Euro werden von der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt. „Die Siegerschule erhält hiervon 4.000,– Euro und auch die viert- bzw. fünftplazierten Schulen sollen noch mit je 1000,– Euro für ihre Bemühungen zur Verbesserung der Integration junger Menschen in die Arbeitswelt unterstützt werden.“ freuen sich Ludger Suttmeyer und seine Vorstandskollegen Dr. Thomas
Hölscher und Clemens Peick über das vielfältige Engagement der beteiligten Schulen.

Die Überreichung der Preise an die Wettbewerbssieger erfolgt im Rahmen einer Feierstunde am 31. Mai 2006 im Kulturforum Waltrop (alte Krankenhauskapelle). Als Festredner konnte Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, gewonnen werden. Eingeladen hierzu werden neben den Siegern auch Vertreter aller übrigen Schulen, die sich beteiligt hatten und dazu Vertreter der IHK Münster und Dortmund sowie örtliche Handwerksvertreter.

Lokaler Unternehmer beweist regionales Engagement

Carl-Beermann-Stiftung mit im Bündnis der volksbank-initiierten Bürgerstiftung

Der Waltroper Unternehmer Carl Beermann hat unter dem Dach der Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“ eine Partnerstiftung mit dem Namen „Carl-Beermann-Stiftung“ gegründet. Kein Wunder, dass bei den Vorstandsmitgliedern Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick große Freude herrscht. Denn mit der jetzt vorliegenden Anerkennung der Gemeinnützigkeit können Fleischermeister Carl Beermann und die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fortan gemeinsame Wege gehen. Gestern wurde im Hause der Volksbank die Partnerstiftung offiziell publiziert und eine Stiftungsurkunde feierlich an Carl Beermann überreicht.

„Mich hat die Idee der Bürgerstiftung fasziniert. Mit unserer Partnerstiftung möchte ich der Region, in der ich geboren wurde, aufgewachsen bin und in der ich mit meinen Mitarbeitern erfolgreich arbeite, `etwas zurückgeben`“, so Carl Beermann. „Ich sehe mich als Teil einer Gemeinschaft, die vom Engagement jedes Einzelnen mit getragen wird und als „Team“ um so erfolgreicher tätig sein kann.“

Ludger Suttmeyer freut sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen über fortan gemeinsame Wege mit der Carl-Beermann-Stiftung, die besonders den Bereich der Unterstützung Jugendlicher betreffen, die einen Ausbildungsplatz suchen.
Carl Beermann geht es aber auch um das Gemeinwohl im EmscherLippe-Land: „Ohne mit dem Sparberater zu drohen, müssen wir alle selbst erkennen, dass viele Kommunen nahezu zahlungsunfähig sind und deshalb einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben nicht mehr darstellen können. Hier ist privates Engagement gefordert.“

Als erste Maßnahme wird die Carl-Beermann-Stiftung das Netz der Defibrillatoren in Waltrop um einen weiteren `Lebensretter` ergänzen. Dieser wird in seiner Metzgerei in der Waltroper Innenstadt installiert.

Stiftungs-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hölscher betont, dass die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und die Carl-Beermann-Stiftung nicht als Konkurrenz für bereits bestehendes Engagement in Vereinen und sonstigen Stiftungen vor Ort gesehen werden, sondern vielmehr als eine notwendige Bündelung der Kräfte. Hierdurch wird es um so besser möglich, flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und offen zu sein für die Motive und Interessen von weiteren Zustiftern.

Altbürgermeister Clemens Peick kündigte an, dass der Bürgerstiftung eine weitere namhafte Großspende aus dem Erkenschwicker Raum in Form einer Partnerstiftung `ins Haus steht`. Er machte deutlich, dass Zustiftungen und Partnerstiftungen Privatpersonen und auch mittelständischen Unternehmern, Handwerkern oder Freiberuflern die Möglichkeit geben, finanzielle Mittel in die Stiftung zu transferieren und für die Verwendung dieses Vermögens einen festen Zweck vorzuschreiben, so dass daraus ein Vermächtnis wird, das lange Zeit fortwirkt.

Auftaktveranstaltung zum Schulwettbewerb „Fit für Ausbildung“

Projekt der Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“ will Berufschancen für Jugendliche verbessern

Angelaufen ist gestern das erste größere Projekt der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. `Fit für Ausbildung` nennt sich die zentrale Aktion, an der Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG teilnehmen können und mit der nach Ansicht des Stiftungsvorstandes ein weiterer, wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in der Region geleistet werden soll.

Die Auftaktveranstaltung zu diesem Schulwettbewerb fand gestern in den Veranstaltungsräumen der Volksbank-Hauptstelle in Waltrop im Beisein zahlreicher Schulrektoren und Fachlehrer statt.

Wie Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick (Vor- standsmitglieder der Bürgerstiftung) deutlich machten, sollen mit dem Wettbewerb die Schulen hervorgehoben werden, die sich in besonderer Weise darum kümmern, dass ihre Schüler aus den Abschlussklassen nach der Sekundarstufe I schneller und besser einen Ausbildungsplatz erhalten. Hierfür stellt die Bürgerstiftung Prämien über insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung: 4.000 Euro für die Siegerschule, 2.500 Euro für den Zweitplatzierten sowie 1.500 Euro für den dritten Platz. Des Weiteren werden noch zwei Entwicklungspreise von je 1.000 Euro bereitgestellt.

„Wir möchten mit diesen ausgelobten Preisen die Schulen bei ihren notwendigen Mehrausgaben für die Verbesserung der Integration von jungen Menschen in die Arbeitswelt zu unterstützen“, beschreibt Ludger Suttmeyer das Nahziel dieser Aktion.

Insgesamt 22 Schulen aus dem Wirkungsbereich der Volksbank wurden im Vorfeld angeschrieben. Ein Großteil der Schulvertreter nahm gestern die Gelegenheit wahr, sich aus erster Hand über die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land als solche, vor allem aber über „Fit für Ausbildung“ näher zu informieren und Fragen „an den Mann“ zu bringen. Intensiv ging Ludger Suttmeyer im Verlauf des Nachmittags auf die neun Bewertungskriterien ein, die im Vorfeld von Mitgliedern des Stiftungskuratoriums und von Lehrkräften erarbeitet wurden. Mit `Maßnahmen zur Berufsfindung und Berufsorientierung` können sich die teilnehmenden Schulen ebenso profilieren wie mit der `Vermittlung von Betriebspraktika` oder auch `Unternehmenspräsentationen in der Schule`.

Termin für die Rückgabe der Bewerbungsunterlagen ist der 28. April 2006. An die Entscheidung des Arbeitskreises schließt sich am 31. Mai die Prämierung der erfolgreichsten Beiträge im Kulturforum Kapelle Waltrop im Beisein aller am Wettbewerb beteiligten Schulen und von Vertretern der Kreishandwerkerschaft sowie der IHK an. Den Festvortrag hält Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster.

Erster Auftritt in Oer von Erfolg gekrönt

Nachdem die ersten Aktivitäten der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land im 4. Quartal in Waltrop, Datteln und Oer erfolgreich angelaufen sind (rund 3000,- Euro Spendenaufkommen zur Verbesserung der Ausbildungsqualifizierung waren zu verzeichnen), haben Stiftungsvorstand und -kuratorium auf ihrer gemeinsamen Sitzung die Ziele für 2006 verabschiedet.

Schwerpunktmäßig soll es bei den geplanten Maßnahmen darum gehen, Projekte zu fördern, die die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region bei der Suche nach Ausbildungsplätzen verbessern oder Hilfe bei der Qualifizierung geben.

„Hervorzuheben ist eine zentrale Aktion für alle fünf Geschäftsgebiete der Volksbank“, informiert hierzu der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Ludger Suttmeyer. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher und Altbürgermeister Clemens Peick will er einen Wettbewerb unter den Haupt-, Real- und Gesamtschulen anstrengen. Mit `Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen für Schüler, um einen Arbeitsplatz zu erlangen` könnten sie sich an einem von der Bürgerstiftung ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen. Insgesamt vier Geldpreise sind angedacht; die erstplatzierte Schule soll mit 4.000,– Euro belohnt werden. Die Bewertungskriterien werden derzeit von einer Arbeitsgruppe zusammengestellt, der verschiedene Kuratoriumsmitglieder angehören. Kuratoriumsvorsitzender Heinrich Lübke: “ Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Zukunft der Schulen gleichzeitig die Zukunft unserer Region mitbestimmt“.

Neben dem Schulprojekt wurden die Weichen gestellt für die Durchführung eines Golfturniers und für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Testament und Erbrecht“, wobei die Durchführung der letztgenannten Veranstaltung für das erste Halbjahr 2006 angedacht ist.

Hinzu kommen weitere Auftritte der Bürgerstiftung in den Fußgängerzonen der Innenstädte oder auch auf Weihnachtsmärkten wie zuletzt in Oer. Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder der Stiftung sowie Mitarbeiter der Volksbank hatten sich als „Zeitspender“ für die Bürgerstiftung engagiert – nicht nur mit Informationen über die Stiftung selbst, sondern auch durch den tatkräftigen Absatz von „Stiftungsbrand“, „Stiftungswürzer“ oder „Stiftungspfläumchen“ gegen eine Spende von 5 Euro. Zudem wurden Weihnachtsäpfel ausgegeben oder die von nah und fern angereisten Besucher bekamen „Pfläumchen“, „Würzer“ oder „Brand“ zur Sofortprobe angeboten (vorzugsweise mit herzhaften Häppchen) gegen eine Spende von mindestens einem Euro.

Am Ende eines langen, aber auch motivierenden Tages stand dann das Ergebnis fest: Alle Schmalzbrote und Äpfel wurden „an den Mann“ gebracht und ebenso ein Großteil der Getränke. Für die Stiftungsarbeit kam ein erfreulicher Betrag von insgesamt 1.456,80 Euro zustande. Am meist dicht belagerten Stand fanden zudem viele informative und ausgiebige Einzelgespräche über die Bürgerstiftung und ihr Anliegen statt. Für ihre Aufgeschlossenheit und die freundliche Unterstützung bedankt sich die Bürgerstiftung bei allen Spendern und Gesprächsinteressierten sehr herzlich.

Positiv äußern sich Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick über das bisherige Spenden- bzw. Stiftungsauf- kommen. Der von der Volksbank eingebrachte `Grundstock` in Höhe von zunächst 50.000 Euro ist durch zahlreiche Einzel-Zustiftungen und durch das Mittelaufkommen bei den bisher durchgeführten Aktionen mittlerweile auf rund 60.000 Euro angewachsen. Zusätzlich freut sich die Bürgerstiftung über ein Spendenaufkommen von weiteren 9.000 Euro.
„Unser Anliegen stößt bei vielen der bisher Angesprochenen auf offene Ohren und findet tatkräftige Unterstützung – sei es in Form von Geld- als auch Sachspenden, wofür sich Stiftungsvorstand und -kuratorium herzlich bedanken“, freut sich Ludger Suttmeyer über den bisherigen Verlauf.

Für Spenden gab es handfeste „Gegenwerte“

Der Beginn der Adventszeit und der Weihnachtsmarkt bildeten gleichsam die Kulisse für die erste Aktivität der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in Datteln.

Bei kalter Witterung und zeitweise Schneeregen engagierten sich am Sonntag, 27. November, zahlreiche Vorstands- bzw. Kuratoriumsmitglieder der Stiftung sowie Mitarbeiter der Volksbank mit einem eigenen Stand in der Dattelner Fußgängerzone. Sie stellten sich in den Dienst einer guten Sache und warben um Spenden oder auch Zustiftungen für die von der Volksbank initiierte Bürgerstiftung, insbesondere, um die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region durch Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen zu verbessern oder auch Hilfe bei der Qualifizierung zu geben.

Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Ludger Suttmeyer und sein Vorstandskollege Dr. Thomas Hölscher sehen darin einen wichtigen Beitrag für die grundsätzliche Zielsetzung der Bürgerstiftung, nämlich die Unterstützung von Gemeinwohlaufgaben, die der Staat nicht oder nicht ausreichend finanzieren kann.

Und so standen beide selbst mit zahlreichen weiteren „Zeitspendern“ am Stand der Bürgerstiftung „ihren Mann“ und engagierten sich – nicht nur durch Informationen über die Stiftung selbst, sondern vor allem auch durch tatkräftigen Verkauf von Getränken: Für eine Spende von mindestens fünf Euro erhielten Interessenten ein Fläschen „Stiftungsbrand“, „Stiftungswürzer“ oder „Stiftungspfläumchen“ in weihnachtlichem Dekor ausgehändigt. Und mancher Käufer nahm es gleich als kleines Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk für seine Verwandtschaft oder gute Freunde mit.

Aber nicht nur „Wärmendes“ wurde geboten. Es standen mehrere Körbe mit Weihnachtsäpfeln bereit, die von der Bürgerstiftung ausgegeben wurden – natürlich gerne auch gegen eine kleine Spende, und war sie noch so klein – um dem Anliegen der Bürgerstiftung und damit auch dem Anliegen der gesamten Region ein kleines Stück näher zu kommen.

Und nicht genug damit; wer „Pfläumchen“, „Würzer“ oder „Brand“ vorab probieren wollte, konnte dieses gleich am Stand mit einem herzhaften Schmalzhäppchen für eine Spende von mindestens 1 Euro tun.

Am Ende eines langen, aber auch motivierenden Tages stand dann das Ergebnis fest: Für die Stiftungsarbeit kam der erfreuliche Betrag von insgesamt 1.170,58 Euro zusammen.

Für ihre Aufgeschlossenheit und ihre freundliche Unterstützung dankt die Bürgerstiftung allen Spendern an dieser Stelle sehr herzlich.

Ludger Suttmeyer verweist in diesem Zusammenhang auf den von der Volksbank eingebrachten Stiftungskapital-Grundstock von zunächst 50.000 Euro, der nicht zuletzt durch die Aktivitäten in Datteln auf mittlerweile rund 60.000 Euro angewachsen ist. Auch die Zinsen dieses Kapitals sollen helfen, in einem ersten Schritt vornehmlich für Jugendliche bessere Perspektiven im Ausbildungsmarkt zu schaffen.

Bürgerstiftung präsentiert sich erstmals der Öffentlichkeit auf Waltroper City- und Weinfest

Mit einem eigenen Stand hat sich am Sonntag , den 16.10.05, die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land auf dem Waltroper City- und Weinfest präsentiert. Der Antritt unserer Bürgerstiftung war es, sich in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und um Spenden und Zustiftungen zu werben.

In zahlreichen persönlichen Gesprächen wurden Informationen über die Ziele und Arbeit der Bürgerstiftung gegeben und um Unterstützung der Stiftungsarbeit gebeten. Gegen eine Spende von mind. EUR 1,00 wurden ca. 500 Dahliensträuße an die Frau bzw. Mann gebracht. Der erste öffentliche Auftritt war ein großer Erfolg, insgesamt wurden aus dieser Aktion Spenden in Höhe von EUR 791,18 für unsere Bürgerstiftung erlöst.

Regierungspräsident überreicht Anerkennungsurkunde

Volksbank initiiert Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“

Sie soll die Kräfte für ein gemeinsames Engagement in der Region bündeln, die „Bürgerstiftung EmscherLippe-Land“. Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven überreichte gestern die Anerkennungsurkunde an Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, und seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher.

Profitieren von der „Bürgerstiftung EmscherLippe-Land werden beispielsweise die Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe, Erziehung und Berufsbildung, Arbeitslosigkeit, Kunst, Kultur und Sport sowie die Völkerverständigung.

„Die Region EmscherLippe-Land und hier insbesondere die Städte Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick haben viel zu bieten. Es ist bewundernswert, wie sich Bürger aktiv für Bürger in der Region einsetzen“, betonte Twenhöven bei der Übergabe. „Das Motto `Hand in Hand gemeinsam etwas bewegen für das EmscherLippe-Land` mache dieses besonders deutlich.“

„Wer im EmscherLippe-Land wohnt, weiß genau, was getan werden kann, um die Lebensqualität noch weiter zu erhöhen. Da bietet es sich an, mit einer Bürgerstiftung wichtige Voraussetzungen zu schaffen und damit die gemeinschaftliche Finanzierung bürgerschaftlichen Engagements auf eine nach haltige Basis zu stellen“, so Ludger Suttmeyer.

Die Initiative wird von der Volksbank eG, Waltrop, als Stiftungsgründer und von engagierten Einzelpersonen getragen. Sie ist offen für Interessierte, die sich mit Zeit, Ideen und/oder Geld an der Stiftungsgründung beteiligen wollen. „Schließlich möchten wir“, so Dr. Twenhöven, „über alle Generationen hinweg von den Bürgern und mit den Bürgern unserer Region das Gemeinwohl unterstützen.“

„Die Bürgerstiftung versteht sich als ein gelebtes Beispiel für Selbsthilfe, denn sie verfolgt den Genossenschaftsgedanken, genau wie es die Volksbank eG, Waltrop, bei ihrer Gründung vor mehr als 120 Jahren tat“, machte Ernst Henzl, Vorstandssprecher der Volksbank, deutlich.

Zur Erfüllung ihrer Stiftungsaufgaben wirbt die Bürgerstiftung um Zustiftungen und Spenden. Mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital und mit den Spenden sollen gemeinnützige Aktivitäten gefördert werden, die einer möglichst großen Bevölkerungsgruppe in der Region zugute kommen, um damit das Zusammengehörigkeitsgefühl im Sinne einer lebendigen Bürgergesellschaft zu stärken.

„Die Volksbank wird die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mit einem Startkapital von 50.000,- Euro ausstatten“, gab Volksbank Vorstandsmitglied Ernst Henzl bekannt. „Zusätzlich wird sie noch einen Matching-Fund mit weiteren 50.000,- Euro auflegen, aus dem jede weitere Zustiftung verdoppelt wird.“

Ab einer Zustiftung von 25.000,– Euro kann sogar für jeden Interesierten unter dem Dach der Bürgerstiftung eine eigene Stiftung eingerichtet werden. Name und Stiftungszweck können individuell vom Zustifter bestimmt werden.

Die Entscheidung zugunsten von Förderzwecken und geförderten Einrichtungen erfolgt frei von politischen und konfessionellen Einflüssen. Unabhängigkeit und Flexibilität gelten auch für die wirtschaftliche Ausgestaltung der Stiftung. Dabei setzt die Stiftung auf eine transparente und regelmäßige Berichterstattung. „Wir werden jährlich über die Realisierung von Projekten und darüber hinaus auch regelmäßig über unsere Arbeit berichten“, erläuterte Ludger Suttmeyer.

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fördert Vorhaben in der Region

Volksbank eG, Waltrop, geht als Initiatorin mit 100.000 Euro voran

Zur Förderung gesellschaftlicher Vorhaben in der Region hat die Volksbank eG, Waltrop, die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ins Leben gerufen. 100.000 Euro stellt sie für das Vorhaben zur Verfügung, an dem sich alle Bürger und Unternehmen aus Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick beteiligen können.

Wie Volksbank-Vorstand Ludger Suttmeyer, gemeinsam mit Clemens Peick und Dr. Thomas Hölscher Stiftungsvorstand, erklärt, will die Volksbank eG zunächst ein Stiftungskapital von 50.000 Euro einbringen. Darüber hinaus stellt sie zusätzlich 50.000 Euro bereit, um weitere Zustiftungen zu verdoppeln und damit das Zustiften in der Gründungsphase noch attraktiver zu machen. Das gesamte Stiftungskapital bleibt erhalten, lediglich die Erträge werden für die zu fördernden Projekte verwandt.

Über die Vergabe der Mittel werden Vorstand und Kuratorium der Stiftung entscheiden. Diesem Kuratorium gehören Heinrich Lübke, Lünen, Klaus Eickenscheidt, Waltrop, Ulf-Peter Büdenbender, Waltrop, Gabriele Gonstalla, Oer-Erkenschwick, Hans Hof zum Berge, Castrop-Rauxel, Hubert Scharlau, Lünen und Wolfgang Wellnitz, Datteln, an.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ist, wie Ludger Suttmeyer betont, eine selbstständige und unabhängige Stiftung von Bürgerinnen und Bürgern. Weder die Kommunen noch politische Parteien gäben hier den Ton an, vielmehr gehe es darum, durch Eigeninitiative die Zukunft der Region zu verbessern, die Lebensqualität zu erhöhen und das Zusammengehörig- keitsgefühl nach dem Motto „Wir im Revier“ zu stärken.

Wenn von der Förderung gesellschaftlicher Vorhaben die Rede ist, sind vor allem Bereiche gemeint wie Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur und Denkmalpflege, Völkerverständigung, Wissenschaft und Forschung, Zivil-, Natur- und Tierschutz, Kinder-, Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe sowie Breiten- und Nachwuchssport; zu fördernde Vorhaben müssen im Interesse der Region und ihrer Bürger liegen und öffentliche Mittel dürfen dafür nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen.

„Aktive Bürger zeigen Verantwortung,“ heißt es in einem Informationsblatt zur Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Darin wird zu engagiertem Mitmachen aufgefordert, das sich nicht auf Zustiftungen zum Stiftungskapital beschränken muss. Einzelspenden für aktuelle Projekte sind ebenso gefragt wie ehrenamtliche Mitarbeit in den Gremien und Projekten der Bürgerstiftung.

Redebeitrag Ludger Suttmeyer Vertreterversammlung

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr darüber, Ihnen, den Vertreterinnen und Vertretern unserer Volksbank, heute eines unserer wichtigsten Projekte in 2005, die Gründung einer Bürgerstiftung, persönlich vorstellen zu können.

Es ist uns sehr wichtig, unsere Mitgliedervertreter über grundlegende Neuerungen direkt zu informieren, bevor wir uns an die Öffentlichkeit wenden. Nach einem uns heute zugegangenen Schreiben, ist unser Projekt rechtmäßig anerkannt. Am 8. Juli 2005 werden wir aus der Hand des Regierungspräsidenten Dr. Twenhöven die Stiftungsurkunde für die von uns initiierte Bürgerstiftung EmscherLippe-Land erhalten.

I.

Warum beschäftigt sich die Volksbank gerade jetzt in diesen doch eher rauhen Zeiten des kreditwirtschaftlichen Wettbewerbs mit der Gründung einer Stiftung? Hierfür sind insbesondere drei Argumente maßgebend:

1.
Im Vordergrund aller Überlegungen steht unsere genossenschaftliche Philosophie.

Die wirtschaftliche Förderung unserer Mitglieder ist oberstes Primat unseres Handelns.

Aber: Wir fühlen uns auch dem Lebensraum unserer Mitglieder und Kunden verpflichtet, der Region aus der wir kommen und der Region, zu der wir gehören. Hier vor Ort schaffen wir Arbeits- und Ausbildungsplätze und sind für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen mit verantwortlich. Seit jeher beweisen wir durch unser breit gefächertes, kulturelles , soziales und gesellschaftliches Engagement Verantwortung für die Menschen und für die Region mit der wir verwurzelt sind. Darüber hinaus möchten wir den gezielten Anstoß für mehr bürgerschaftliches Engagement setzen.

Denn nach unserem Selbstverständnis sind wir als Volksbank geradezu prädestiniert, bürgerschaftliches Engagement in der Form von Bürgerstiftungen glaubwürdig und für die Öffentlichkeit sichtbar umzusetzen.

Denn auch die Volksbank Waltrop wurde durch Bürger aus Waltrop, also durch bürgerschaftliches Engagement im 19. Jahrhundert gegründet. Aus unserer regionalen Verwurzelung kennen wir die Besonderheiten vor Ort genau und können daher sehr gezielt bei der Förderung von Gemeinwohlaufgaben ansetzen. Letztlich haben wir auch aus unserer Mitglieder- und Kundennähe einen guten Überblick darüber, welche Bürger als Mitstifter in Frage kommen können. Mit der Bürgerstiftung möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft aktiver Bürger und gesellschaftlich verantwortlich handelnder Unternehmen im Sinne unserer genossenschaftlichen Philosophie zu stärken.

2.
Unser Wohlfahrtsstaat, und dies ist den meisten Menschen längst klar, ist trotz hoher finanzieller Belastungen seiner Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zu finanzieren. Privates Engagement – ob durch Spenden, durch den Einsatz von Zeit oder durch das Einbringen von Ideen, Kenntnissen und Erfahrungen – ist heute wichtiger denn je, wenn wir die Zukunftsfähigkeit unseres Landes, die Lebensbedingungen aber auch die Lebensqualität künftig erhalten wollen. Bereits John F. Kennedy forderte: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“ Wir wollen nicht bei dem allzu einfachen Lamentieren bleiben, sondern wir schaffen mit der Bürgerstiftung für unsere Region eine Institution, in der sich auch andere mitengagieren können. Wir wollen mit der Bürgerstiftung unseren Beitrag dazu leisten, weder dem Staat noch der Wirtschaft alles zu überlassen, sondern das Schicksal selbst in die Hand nehmen, sich mit anderen zusammentun und damit die eigene und die Gesamtsituation verbessern.

3.
Eine Gesellschaft kann sich nicht allein auf den Staat und den Markt verlassen, sondern braucht auch sozial aktive Bürger.

Nur: Die Anforderungen der Bürger gehen weiter. Immer lauter und unüberhörbarer wird die Forderung, die Wirtschaft hat sich um das Gemeinwohl zu kümmern, indem Unternehmen nicht nur ihre wirtschaftlichen Ziele verfolgen, sondern darüber hinaus in stärkerem Umfang als bisher gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, und damit einen Teil der Aufgaben ausfüllen, die vom Wohlfahrtsstaat nicht mehr dargestellt werden können.

Wir, stehen zu unserer gesellschaftspolitischen regionalen Verantwortung. Wir möchten weder genötigt noch gedrängt werden, sondern wollen auch in dieser Verantwortung die Aktiven und nicht die Reagierenden sein. Nochmals, die Philosophie der Volksbank ist nicht die des Redens, sondern die des Überzeugens und des Handelns.

II.

Was ist nun das Besondere an einer Bürgerstiftung? Eine Stiftung im allgemeinen besteht aus einem Sondervermögen, dass rechtlich verselbständigt ist und in seinem Wert nicht beeinträchtigt werden darf. Damit ist die Stiftung von Personen unabhängig und auf Dauer angelegt, also bestens geeignet, langfristige Ziele zu verfolgen. Im Unterschied zur herkömmlichen Stiftung, die von einer Person oder einem Unternehmen gegründet wird und fortan mit den Erträgen aus diesem festen Stiftungskapital arbeitet, sind Bürgerstiftungen Gemeinschaften von Stifter und Zustiftern, die das Stiftungskapital erst langfristig durch eine Vielzahl eher kleinerer Zustiftungen aufbauen.

Jeder, unabhängig von seinem Beruf, Einkommen, seiner politischen oder religiösen Überzeugung, Bürger, mittelständische Unternehmer, Handwerker, Freiberufler, und ,und, und….,keiner wird ausgeschlossen, jeder kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Bürgerstiftung und damit für seine Stadt oder seine Region engagieren.

So bauen die Bürger und die anderen Stiftungswilligen gemeinsam das Dach, unter dem sie gemeinnützige Anliegen fördern und unterstützen und bürgerschaftliches Engagement vor Ort bündeln und vernetzen. Die Nachhaltigkeit dieses Engagements ist dadurch gewährleistet, dass das Stiftungskapital in seinem Bestand erhalten bleiben muss; Projekte werden nur aus den Erträgen des Stiftungskapitals und aus Spenden finanziert.

Insofern ist die Bürgerstiftung aus unserer Sicht das ideale Instrument, einen nachhaltigen Anstoß für bürgerliches Engagement zu geben und für Bürger und Unternehmen eine Plattform zu begründen, die an der Weiterentwicklung des EmscherLippe-Landes interessiert sind und sich dafür finanziell und/oder durch aktive Mitarbeit engagieren möchten.

Die Bürgerstiftung soll – und dies betone ich ausdrücklich – keine Konkurrenz für bestehendes Engagement in Vereinen oder anderen Stiftungen vor Ort sein, sondern vielmehr eine notwendige Bündelung der finanziellen und personellen Kräfte, um gemeinsam auch in Partnerschaften zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft mehr zu erreichen! Mit der Bürgerstiftung sehen wir eine große Chance, bürgerschaftliches Engagement dauerhaft und wirkungsvoll im EmscherLippe-Land zu organisieren.

III.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ist eine Stiftung von Bürgern für Bürger, die von keiner Person dominiert werden soll. Sie ist frei von staatlichem Einfluss und orientiert sich am Nutzen für die Menschen im EmscherLippe-Land . Wir, die Volksbank, wollen mit der Gründung der Stiftung einen Anstoß geben und engagiert mitarbeiten. Unser Engagement kommt dadurch konkret zum Ausdruck, dass wir die Bürgerstiftung zum Start mit einem Stiftungskapital von Euro 50.000,– ausstatten und auch die administrativen Aufgaben der Gründung sowie die laufende Verwaltung der Bürgerstiftung übernehmen. Darüber hinaus werden wir einen zusätzlichen Fonds i.H.v. nochmals Euro 50.000,– bereitstellen, aus dem wir jede weitere Zustiftung verdoppeln, um das Zustiften in der Gründungsphase noch attraktiver zu machen.

Im Rahmen des Satzungszweckes will die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land gesellschaftliche Vorhaben fördern, die im Interesse der Bürger und der Region des EmscherLippe-Landes liegen, soweit öffentliche Mittel dafür nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Satzungsgemäß kann die Bürgerstiftung alle gemeinnützigen Zwecke fördern, die der Gesetzgeber vorsieht, vor allem die Förderung in den Bereichen:Bildung und Erziehung

– Kinder-, Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe
– Wissenschaft und Forschung
– Bewältigung der Arbeitslosigkeit
– Kunst, Kultur und Denkmalpflege
– Völkerverständigung
– Breiten- und Nachwuchssport
– Zivil-, Natur- und Tierschutz sowie
– Landschaftspflege

und die Förderung von mildtätigen und kirchlichen Zwecken.

Der breite Stiftungszweck ermöglicht es uns auf lange Sicht, auf sich verändernde Bedingungen und Bedürfnisse späterer Generationen flexibel zu reagieren. Dies macht die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land langfristig unabhängig von der wirtschaftlichen Situation, politischen Mehrheiten und der wechselnden Spendenbereitschaft der Bürger.

IV.

Als wir die Idee zur Gründung einer Bürgerstiftung in die Gremien der Volksbank hineingetragen haben, stieß dieses auf ein äußerst positives Echo. Sehr schnell konnten wir Bürger aus unseren 5 regionalen Geschäftsgebieten gewinnen, die von der Stiftungsinitiative überzeugt sind, sich in die Stiftungsarbeit mit einbinden möchten, gesellschaftspolitische Kompetenzen besitzen, in der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt sind und noch dazu über eine hohe Affinität zu unserer Volksbank verfügen. Für den Vorstand der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land sind dies die Herren: Altbürgermeister Clemens Peick aus Oer-Erkenschwick, Dr. Thomas Hölscher aus Datteln und meine Person. Im Vorstandsgremium werde ich den Vorsitz übernehmen. Für das Kuratorium sind dies Herr Heinrich Lübke aus Lünen, Herr Klaus Eickenscheidt aus Waltrop, Herr Ulf-Peter Büdenbender aus Waltrop, Frau Gabriele Gonstalla aus Oer-Erkenschwick, Herr Hans Hof zum Berge aus Castrop-Rauxel, Herr Hubert Scharlau aus Lünen, sowie Herr Wolfgang Wellnitz aus Datteln. Von dieser Stelle sage ich Ihnen, sehr verehrte Frau Gonstalla, meine sehr verehrten Herren, nochmals unseren Dank für Ihre Bereitschaft, sich aktiv in die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mit einzubinden.

V.

Stiften, so heißt es, muss nicht nur reiner Edelmut, sondern darf auch Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung sein. Jeder kann sich nach seinen individuellen Möglichkeiten in unserer Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in seinem sozialem Engagement verwirklichen, meist nachhaltiger und zielgerichteter als dies mit einer spontanen Einzelspende möglich wäre.

Da das für eine wirkungsvolle Stiftungsarbeit erforderliche Stiftungsvermögen sich erst langfristig durch eine Vielzahl eher kleinerer Zustiftungen aufbaut, wird das Einwerben von Zustiftungen, also Zuwendungen, die zur Aufstockung des Stiftungsvermögen bestimmt sind, immer die zentrale Aufgabe von Stiftungsvorstand, Stiftungskuratorium und Stifterversammlung bleiben.

In jeder Höhe sind uns Zustiftungen sehr herzlich willkommen. Bereits ab 1.000,– Euro Zustiftung werden Sie in die Stifterversammlung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land aufgenommen und werden sodann laufend vom Stiftungsvorstand über Aktivitäten der Stiftung informiert.

Ab einer Zuwendung von 25.000,– Euro können wir für Sie unter dem Dach unserer Bürgerstiftung auch Ihre eigene Stiftung errichten. Sie legen den Stiftungszweck fest und können über die Mittelverwendung entscheiden. Selbstverständlich kann diese Stiftung auch Ihren Namen tragen. Solche Zustiftungen können zu Lebzeiten oder aber durch Testament vorgenommen werden.

Natürlich können Sie auch an die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land spenden. In diesem Fall wird nicht das Stiftungskapital erhöht, sondern der gespendete Betrag kommt vollständig den geförderten Projekten zugute. Gelegenheiten an die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land zu spenden, gibt es für Privatpersonen, Unternehmen, Vereine oder auch jeden anderen Zuwendungswilligen vielfältig. Ob Firmenjubiläum, Weihnachtsfeier, Goldene Hochzeit oder Runder Geburtstag, viele Ereignisse bieten einen Anlass, Gutes zu tun und die Arbeit der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land durch eine Spende zu unterstützen.

Stiftungen und Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Über Ihre Zuwendungen erhalten Sie selbstverständlich eine Zuwendungsbestätigung. Erste wichtige Informationen zu den steuerrechtlichen Regelungen liegen dem Flyer zu unserer Bürgerstiftung bei, der sich in Ihren Sitzungsunterlagen befindet.

VI.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie mich zum Abschluss meine Ausführungen noch einmal zusammenfassen:

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ist als eine Initiative der Volksbank Waltrop eine Gemeinschaftseinrichtung von Bürgern für Bürger. Begrenzt auf das EmscherLippe-Land will sie in den 5 Regionen des Geschäftgebietes unserer Volksbank, in den Kommunen Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick gesellschaftliche Vorhaben fördern, die im Interesse dieser Region und ihrer Bürger liegen, soweit öffentliche Mittel dafür nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen. Sie versteht sich – und dies soll auch durch das Logo zum Ausdruck kommen – als aufstrebende und gleichzeitig umspannende und unterstützende Klammer der EmscherLippe-Region, die das aktive Engagement von Bürgern und Unternehmen bündelt und damit der Region und Ihren Bürgern mit zum Aufschwung verhilft.

Sie will dem Engagement der Bürger für das EmscherLippe-Land eine gemeinsame Identifikation und Zuständigkeit – Wir im Revier – geben.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land will das soziale Engagement und den Gemeinschaftssinn der Bürger fördern und appelliert dabei an die Verantwortung aktiver Bürger – auf Zustiftungen, die das Kapital der Bürgerstiftung erhöhen und ihr die Kraft geben, mit den Erträgen auf Dauer Gutes zu bewirken – auf Einzelspenden für aktuelle Projekte und – auf ehrenamtliche Mitarbeit entweder in den Gremien oder in den Projekten.

Wir freuen uns über große und kleine Beträge, denn sie dokumentieren den Willen zu gestalten und zu entscheiden, damit das soziale Herz unseres EmscherLippe-Landes weiter schlagen kann.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land garantiert, dass die zugewendeten Mittel zu 100% den geförderten Projekten zu Gute kommen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut als er muss.

Mit diesen großen Worten von Alfred Gmeiner möchte ich uns alle dazu ermuntern, der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land zu einem guten Start zu verhelfen.

Engagieren Sie sich bitte als Zustifter. Jeder Betrag ist uns herzlich willkommen und werben Sie für unsere Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis.

Lassen sie uns zusammen aus der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ein nimmer versiegendes Füllhorn machen, mit dem sich viel Gutes in unserer Region bewirken lässt.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen insbesondere die Mitglieder des Stiftungsvorstands und des Stiftungskuratoriums aber auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank jederzeit gerne zur Verfügung.

Vielen Dank für die mir geschenkte Aufmerksamkeit.

Verbundenheit zahlt sich bei der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mit dem 28. Stiftungsbaum aus

Frohe Kunde von der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land: 9 neue Stiftungspaten, Personen, die von der Stiftungsarbeit überzeugt sind, haben sich der Bürgerstiftung im letzten Jahr angeschlossen. Ab einem Stiftungsbetrag von 1.000 Euro kann die Patenschaft erworben werden, für die symbolisch ein Stiftungsbaum in einem Kindergarten gepflanzt wird.

„Die Idee ist im Jahr 2010 geboren, um das Engagement der Bürgerstiftung und ihrer Unterstützer symbolisch sichtbar zu machen und gleichzeitig Gutes zu tun für die Region. Dieser Baum steht für die Nachhaltigkeit der Bürgerstiftung. So wie er wächst und gedeiht, soll auch die Stiftung weiter wachsen“, informierte Ralf Jorzik, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung.

„Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich unsere Baumpflanzaktion leider etwas verschoben. Nun herrscht wieder etwas mehr „Normalität“ und wir sind froh, diese tolle Aktion fortführen zu können“, sagte Ralf Jorzik.

Am Montag wurde in der Katholischen Kindertagesstätte St. Antonius in Datteln mit vereinten Kräften ein Stiftungsbaum für den Stiftungspaten „Metallbau Lamprecht“ gepflanzt. Geschäftsführender Gesellschafter Christian Lamprecht ist bereits seit einigen Jahren für die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land als Kuratoriumsmitglied aktiv. Seinen Wunsch – gleichzeitig Stifter zu sein – hat er sich nun mit seiner Firma erfüllt. „Jedes Sandkorn ist ein Teil des Strandes. Die Bürgerstiftung sucht und freut sich über viele Sandkörner, es muss nicht immer gleich eine Wagenladung Sand sein“, so Christian Lamprecht.

Eine Verbundenheit gibt es auch zu der Kindertagesstätte St. Antonius, so besuchte Christian Lamprecht bereits als Kindergartenkind diese Einrichtung. Verbundleitung Andrea Herold und Einrichtungsleitung Cornelia Drees suchten sich einen Birnenbaum für das Außengelände aus. „Wir freuen uns sehr, dass wir von einem „ehemaligen Kindergartenkind“ bedacht wurden. Sobald die ersten Früchte geerntet werden, laden wir unseren „Baumspender“ auf jeden Fall zum Birnenkosten ein“, kündigte Cornelia Drees an.

In Datteln erhielten insgesamt 5 Kindergärten einen Obstbaum von der Bürgerstiftung. In der gesamten Emscher-Lippe-Region waren es 28. Weitere 7 sollen in den nächsten Monaten gepflanzt werden.