Fünfte Partnerschaft mit der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land

Aus dem sozialen Engagement und der Verbundenheit des Stifters zur hiesigen Region sowie dessen Engagement für Kinder in Peru ist jetzt eine weitere Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die ‚Willi und Heti Schreckenberg Stiftung‘ ins Leben gerufen worden. Gefestigt wurde der Entschluss zur Stiftungsgründung insbesondere durch die mit ihren Aktivitäten verbundenen intensiven Erlebnisse sowie Erfahrungen mit eigener schwerer Erkrankung der Eheleute Schreckenberg.

Ludger Suttmeyer und Dr. Thomas Hölscher, Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung, zeigten sich bei der Vorstellung gestern sehr erfreut über die nunmehr fünfte zustande gekommene Partnerstiftung und hoch motiviert für den künftigen gemeinsamen Weg.

„Unser ausdrückliches Anliegen ist die finanzielle Unterstützung von Vorhaben und Maßnahmen, mit denen hauptsächlich behinderte, kranke und auf andere Weise hilfsbedürftige Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche gefördert werden“, machte Frau Hedwig Schreckenberg bei der Entgegennahme der Stiftungsurkunde in den Räumen der Schule für Gesundheitsberufe des St.-Vincenz-Krankenhauses in Datteln deutlich. „Uns ist es wichtig, dass hierbei Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird, um den Menschen Selbstvertrauen und Zukunftshoffnung zu geben. Zudem soll die Anerkennung des Andersseins und die gegenseitige Achtung gefördert werden.“

Die finanzielle Unterstützung durch die Partnerstiftung ist vorrangig für Menschen in der Region Datteln und Umgebung angedacht. Auch soll das Engagement in Peru weiter gefördert werden.

Musikausbildung steht bei Grundschülern `hoch im Kurs`

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fördert Musikschul-Engagement mit insgesamt 3.000 Euro

„Durch das Musizieren in frühem Alter werden Kinder erwiesenermaßen nachhaltig in ihrer Entwicklung gefördert“, betonte Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der von der Volksbank initiierten Bürgerstiftung EmscherLippe-Land gestern im Hause der Waltroper Musikschule. Im Beisein von Kuratoriumsmitglied Joachim Finkenbusch und der Stiftungsbeauftragten Nadine Mania überreichte er verschiedene Musikinstrumente im Wert von jeweils 1.500 Euro an die Musikschule Waltrop und den Verein zur Förderung der Musikalischen Bildung e.V., Oer-Erkenschwick.

Deren Vertreter – Petra Konetzny aus Waltrop sowie Wolfgang Schmidt und Astrid Schreiber aus Oer-Erkenschwick – stand die Freude im Gesicht geschrieben, denn mit diesem überraschenden und überaus willkommenen Geldzufluss sehen sie sich noch besser als zuvor in ihrem Bemühen unterstützt, insbesondere Grundschülern das Thema ‚Musik‘ näher zu bringen und auch das Erlernen von Musikinstrumenten zu fördern.

So hilft das Waltroper Modell „Musikschule in der Grundschule“, angelehnt an das Projekt ‚Jedem Kind sein Instrument‘ Waltroper Schüler und Schülerinnen bereits in den ersten Klassen mit einer breit angelegten Grundausbildung im Fach Musik direkt in den Grundschulen. Und auch in Oer-Erkenschwick wurde ein eigenes Projekt in den Grundschulen gebildet und hierzu der „Verein zur Förderung der Musikalischen Bildung e.V. Oer-Erkenschwick“ ins Leben gerufen.

Deutlich wurde gestern, dass – ungeachtet der Bedeutung dieser Vorhaben für den Musiknachwuchs – es doch erheblich an Finanzmitteln fehlt. Umso dankbarer zeigten sich die anwesenden Spendenempfänger, die sich aufgrund des großzügigen finanziellen ‚Rückenwindes‘ der Bürgerstiftung weiterhin mit viel Engagement für eine bestmögliche musikalische Entfaltung ‚ihrer‘ Grundschüler einsetzen können.

4.000-Euro-Unterstützung

Brinkmann-Stiftung greift Feuler Hof, Frauenhaus und Kinderheim St. Agnes `unter die Arme`

‚Großes Herz‘ zeigte gestern die ‚Dr. Otto und Ruth Brinkmann Stiftung‘, die sich seit 2007 unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in der Region engagiert.

Im Beisein von Bürgerstiftungs-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hölscher und Volksbank-Regionaldirektorin Barbara Bohner überraschte Clemens Peick stellvertretend für die erkrankte Ruth Brinkmann gleich drei Institutionen aus dem Umgebungsbereich, die dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind und sich denn auch herzlich über die unerwarteten Fördermittel freuten.

1.500 Euro gingen an das Therapiezentrum PBM (Pflegeverein für behinderte Menschen) auf dem Feuler Hof in Marl, das an eine ergotherapeutische Praxis angebunden ist und seit 1999 alle Bereiche des therapeutischen Reitens anbietet.

Eine Spende in Höhe von ebenfalls 1.500 Euro konnte Andrea Becker vom Dattelner Frauenhaus entgegennehmen, das bedrohten und misshandelten Frauen und ihren Kinder zu jeder Tages- und Nachtzeit Schutz und Unterkunft bietet.

Außerdem erhielt das Kinderheim St. Agnes in 0er-Erkenschwick 1.000 Euro, die Geschäftsführer Thomas Kurth gerne für den Jugend- und Kulturfonds verwenden möchte.

„Kein Kind ohne Mahlzeit“ weiterhin erfolgreich

In 2008 über 13.500 gesponsorte Essen an Waltroper Ganztagesschulen.

Dank der ‚Carl Beermann Stiftung‘ und der ‚Bürgerstiftung EmscherLippe-Land‘ hat sich die Ende 2007 gemeinsam mit der Stadt Waltrop gestartete Initiative ‚Kein Kind ohne Mahlzeit‘ zu einem wahren Segen für viele Waltroper Ganztages-Schulkinder entwickelt.

„Mit großer Freude können wir feststellen, dass im vergangenen Jahr über 13.500 warme Mittagessen mit den eingegangenen Spendengeldern finanziert werden konnten“ zogen Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe sowie Carl Beermann (Partnerstiftung) und Ludger Suttmeyer (Bürgerstiftung) gestern ein sehr positives Fazit.

Ihr Dank geht an alle Spender (das sind bisher weit über 150 Einzelpersonen und Institutionen), die das Projekt mit Beträgen zwischen 5 und mehr als 1000 Euro tatkräftig unterstützt haben. Immerhin 30.000 Euro sind bis zum heutigen Tage auf das bei der Volksbank eG, Waltrop, eingerichtete Spendenkonto 9.666.311 eingegangen. „Für viele der Spender ist bei ihrer Entscheidung, sich für diese ‚gute Sache‘ stark zu  machen, besonders ins Gewicht gefallen, dass die Bedürftigkeit nicht weit entfernt, sondern bei Kindern bereits in unmittelbarer Nachbarschaft vorhanden ist“, gibt Ludger Suttmeyer ein Bild vieler Kundengespräche wieder.

„Wir erhoffen uns natürlich eine Fortsetzung dieser Welle der Hilfsbereitschaft, denn das ist die beste Garantie für eine gesicherte Mittagsversorgung an den teilnehmenden Schulen auch in den kommenden Monaten und vielleicht sogar Jahren“,  blicken die Initiatoren zuversichtlich auf die Fortsetzung des Landesprogramms „Kein Kind ohne Mahlzeit“, zumal allen Geldgebern entsprechende Spendenbescheinigungen ausgestellt werden können.

Jahrespressegespräch 2009

200.000 Euro Stiftungskapital in Blickweite / Umweltschutzaktion in 2009

Deutsche Bürgerstiftungen national und international an der Spitze

Trotz Wirtschaftskrise hat sich die Zahl der Neugründungen bundesweit von 28 im Jahre 2007 auf 32 im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Mit diesem Wachstum ist Deutschland international die Nummer zwei im Bürgerstiftungsbereich. Mit gegenwärtig 210 Bürgerstiftungen (davon tragen 168 das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, darunter auch die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land) ist Deutschland nach den USA nun weltweit das Land mit den meisten Bürgerstiftungen.

Aus der Region für die Region

„Eine Gemeinschaft lebt vom Engagement jedes Einzelnen“, machte Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land gestern zu Beginn seines Rückblicks auf das Jahr 2008 deutlich. „Und für das gemeinsame Engagement in unserer Region gibt es kein besseres Modell als das unserer Bürgerstiftung, die auch im vierten Jahr ihres Bestehens eindrucksvoll mit dazu beigetragen konnte, die Zukunft unserer Region auf Dauer zu sichern. Von der Volksbank initiiert und von vielen Privat- und Geschäftsleuten begleitet, gefördert und sowohl ideell als auch finanziell unterstützt, konnten wir im vergangenen Jahr einmal mehr zahlreiche gesellschaftliche Vorhaben in den unterschiedlichsten Bereichen wie z.B. Kinder-, Alten- und Behindertenhilfe oder Bildung und Erziehung, für die keine oder nur unzureichende öffentliche Mittel bereitstanden, nachhaltig unterstützen.“

Ludger Suttmeyer und sein Vorstandskollege Dr. Thomas Hölscher zeigten sich vor dem Hintergrund des Erreichten sehr zufrieden mit dem Verlauf des zurückliegenden, mit verschiedenen Höhepunkten angereicherten Geschäftsjahres 2008, in dem das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und die Lebensqualität durch die Arbeit der Bürgerstiftung weiter verbessert werden konnte.

Stiftungskapital hat sich positiv entwickelt

Um mehr als 30.000 auf über 193.000 Euro hat sich das Stiftungskapital durch zahlreiche Zustiftungen im Jahresverlauf 2008 entwickelt. Damit hat es sich gegenüber dem Startkapital nahezu vervierfacht. Die Zustiftungen, die dem Stiftungskapital auf Dauer zur Verfügung stehen, wurden von insgesamt 99 Privatpersonen und von 3 Unternehmen vorgenommen. Entsprechend haben sich auch die Erträge hieraus ausgeweitet, die dazu verwendet wurden, unterschiedliche gesellschaftliche Projekte und soziale Notsituationen in den fünf Regionen Wal-trop, Datteln, Oer-Erkenschwick, Castrop-Rauxel und Lünen zu unterstützen.

Das Stiftungskapital insgesamt – eingebunden hierin sind auch die Geldmittel der vier Partnerstiftungen – beläuft sich sogar auf 329.000 Euro. Das sind über 40.000 Euro mehr als noch zum Ende des Vorjahres.

Stiftungserfolge

Auch in 2008 konnte die Spendenvergabe erfreulich breit gefächert werden: Insgesamt kamen 25.000 Euro an  26 Einrichtungen zur Ausschüttung.

Allein 10.000 Euro hatte die Bürgerstiftung für die dritte Staffel des Schulwettbewerbs „Miteinander – Füreinander – Voneinander“ Leben und Lernen in der Grundschule“ ausgelobt. 10 Schulen hatten sich mit bemerkenswertem Engagement mit der Thematik auseinandergesetzt. Die fünf ersten Plätze wurden insgesamt mit 7.500 Euro honoriert. Aufgrund des durchgehend hohen Niveaus der eingereichten Projekte waren sich die Jurymitglieder einig, dass auch die Beiträge der übrigen fünf Schulen neben der verbalen Anerkennung eine finanzielle Unterstützung in Höhe von jeweils 500 Euro verdient hätten. Der erste Preis ging an die Wittekindschule in Brambauer, die Albert-Schweitzer-Schule in Oer-Erkenschwick wurde mit einem 2. Preis ausgezeichnet, als Drittplatzierter nahm die Viktoriaschule in Lünen ebenfalls einen ansehnlichen Geldpreis entgegen. „Als Ehrengast“, so Ludger Suttmeyer, „konnten wir den FC-Schalke 04-Botschafter Olaf Thon begrüßen, welcher der Preisverleihung im vergangenen Monat einen besonderen Glanz verlieh, indem er sich sowohl vom Vorstand der Bürgerstiftung als auch von Schülern der Siegerschulen interviewen ließ, beim Torwandschießen selbst in Aktion trat und geduldig die nicht enden wollenden Autogrammwünsche erfüllte.“

Weitere 15.000 Euro wurden im Frühjahr und im Herbst 2008 dorthin übergeben, wo es besondern geboten erschien, so zum Beispiel an den Waltroper Laden, das Dattelner Palliativzentrum, die Evang. Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick, den Deutschen Kinderhospizverein in Lünen und den ambulanten Hospizdienst in Castrop-Rauxel.

Ein weiterer – wenn nicht gar der Jahreshöhepunkt – ging im September in der Waltroper Stadthalle über die Bühne. „Erleben Sie einen bunten Streifzug durch die Welt des Musicals“ forderten die Initiatoren der Bürgerstiftung gemeinsam mit der Moderatorin Gabriele Ramm auf. Jeder der rund 20 Beiträge namhafter Gesangstars aus der Musicalszene wurde mit viel Applaus belohnt und zum Ende der Veranstaltung riss es die rund 600 Besucher sogar zu stürmischen Beifallskundgebungen hin. Der Erlös für die Bürgerstiftung belief sich auf 7.500 Euro – Geld, das den örtlichen Musikschulen für das Projekt ‚Jedem Kind sein Instrument‘ zugute kommen soll.

Partnerstiftungen

Dank der Carl Beermann Stiftung konnte in 2008 die Finanzierung der Mittagsverpflegung an insgesamt sieben Waltroper Ganztagesschulen sichergestellt werden. Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land sowie ihre Partnerstiftung ziehen bei der Umsetzung des Landesprogramms „Kein Kind ohne Mahlzeit“  gemeinsam mit der Stadt Waltrop an einem Strang mit dem Ziel, die Finanzierung der Mittagsverpflegung an Ganztagsschulen bei finanzschwachen Familien sicherzustellen. Bis zum  Jahresende gingen über 25.000 Euro auf das eigens eingerichtete Spendenkonto 9.666.311 bei der Volksbank eG, Waltrop, ein – vielfach als kleine, teils aber auch als größere Spenden. „Und die Welle der Hilfsbereitschaft insbesondere aus Waltrop und Umgebung hält erfreulicherweise weiter an“, gaben sich Ludger Suttmeyer und sein Vorstandskollege zuversichtlich auch für das Jahr 2009. In Folge hiervon ist mittlerweile sogar ein erster Kindergarten mit Ganztagesbetreuung von Martin Stania in die Lage versetzt worden, zahlreiche bedürftige Kindern mit einem warmen Mittagessen zu versorgen.

Nachhaltige Unterstützung erfuhren zudem die Dattelner Kanuten, die Anfang dieses Jahres 1.000 Euro aus den Erträgen der Partnerstiftung „Horst Dieter Szewczyk Stiftung“ in Empfang nehmen konnten, um damit die Anschaffung eines neuen Rennvierers zu finanzieren.

Zudem wurde die neu gegründete vierte Partnerstiftung, die Maria und Heinrich Milk Stiftung vorgestellt. Sie hat sich der Förderung von hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen aus der Region in punkto Bildung und Erziehung verschrieben. Auch Einrichtungen der Behindertenhilfe und die ambulante und stationäre Betreuung von Kindern in Hospizen sollen intensiv gefördert werden. Vom selbstlosen Engagement der Milks zeugte nicht nur eine großzügige Spendenvergabe an die Kleine Oase, Datteln und die Caritas-Hausaufgabenhilfe Waltrop/Oer-Erkenschwick in Höhe von insgesamt 4.250 Euro bei Bekanntmachung ihrer Partnerstiftung, sondern auch der aktive persönliche Einsatz bei verschiedenen Maßnahmen der Bürgerstiftung.

Eine weitere Förderung ist von Seiten der Dr. Otto und Ruth Brinkmann Stiftung geplant. Sie soll voraussichtlich im März 2009 in Höhe von 4.000 Euro erfolgen.

Stifterversammlung

Die zweite Stifterversammlung (mittlerweile zählt dieses Gremium 12 Mitglieder) fand im August 2008 statt. Die Anwesenden wurden ausführlich über die Aufgabenstellung dieser Versammlung und über bereits gelaufene bzw. noch anstehende Maßnahmen informiert. Zum neuen Kuratoriumsmitglied wurde der Waltroper Unternehmer Hans-Joachim Finkenbusch gewählt, der sich bereits im Vorfeld über längere Zeit hinweg vorbildlich für die Bürgerstiftung engagiert hatte.

Planung für 2009

„Unsere Überlegungen für das Jahr 2009 setzen sowohl auf Bewährtes als auch auf neue Ideen, mit denen wir auf unsere Bürgerstiftung EmscherLippe-Land aufmerksam machen möchten mit dem Ziel, weiterhin Gutes für die Region und die dort lebenden Menschen zu bewirken“, schauen Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und  Kuratoriumsvorsitzender Heinrich Lübke auf die kommenden Monate des Jahres.

Im Blickfeld steht zunächst wieder die in 2006 gestartete Reihe der Schulwettbewerbe: Die nunmehr vierte Staffel trägt den Arbeitstitel „Mit dem Einkommen auskommen – wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen und verstehen“. Der Wettbewerb richtet sich dieses Mal an die weiterführenden Schulen in der EmscherLippe-Land-Region. „Insgesamt sollen wieder 10.000 Euro an die erfolgreichsten Teilnehmer zur Ausschüttung kommen“, freut sich Dr. Thomas Hölscher auf eine Fortsetzung dieser bisher sehr erfolgreich verlaufenen Aktion.

Vorgesehen ist darüber hinaus ein Aufruf zur Teilnahme an der Umweltschutzaktion „SAMMEL MIT PFIFF“. Neun von zehn leere Tintenpatronen oder Tonerkartuschen landen in Deutschland immer noch auf dem Müll und belasten die Natur. Dabei sind sie bares Geld wert, das sich durch den Verkauf des Leerguts verdienen lässt. Geld, das der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und damit der Region zugute kommen soll.

„Geplant ist darüber hinaus sowohl im zweiten als auch im vierten Quartal 2009 die gezielte finanzielle Unterstützung von mindestens zwei Projekten in jeder der fünf  Regionen. Geplant ist jeweils die Vergabe von 1.000 Euro.

Voraussichtlich im Monat August steht zudem die Stifterversammlung für 2009 an, in der die Mitglieder dieses Gremiums unter anderem über die zur Verfügung stehenden Stiftungsmittel informiert werden und auch weitere Anregungen zu deren Verwendung entgegengenommen werden.

Dass diese Planungen nur erfolgreich in die Tat umgesetzt werden können, wenn sie auf ein breites Fundament gestellt werden können, darin sind sich die in der Bürgerstiftung wirkenden Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder einig. Ihre Bitte um weitere Unterstützung richtet sich deshalb an die Bürger und auch Unternehmen der Region. „Ob in Form von Spenden, Zustiftungen oder auch durch die Bereitstellung von Zeit zur ehrenamtlichen Mitarbeit – wir sind für jede Initiative dankbar, zeugt sie doch von entsprechender sozialer Einstellung und Mitverantwortung für die Verbesserung der Lebensqualität in unserem gemeinsamen Umfeld, teils sogar in unmittelbarer Nachbarschaft“, ist ihr zentrales Anliegen auch für das Jahr 2009.

10.000 Euro für Gewinner-Grundschulen

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land honoriert gelebtes Miteinander, Füreinander und Voneinander

„Unser vorrangiges Anliegen, gesellschaftliche Vorhaben zu unterstützen, die im Interesse der EmscherLippe-Region und ihrer Bürger liegen, findet seinen Niederschlag auch in unserem Schulwettbewerb, der im vergangenen Jahr in seine dritte Runde gegangen ist“, berichtete  Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der von der Volksbank eG, Waltrop, initiierten Bürgerstiftung EmscherLippe-Land am Montagnachmittag im Bürgerhaus in Brambauer, nachdem er Lehrervertreter und Schülergruppen sowie als Ehrengast Olaf Thon begrüßen konnte.

Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher hatte er mit der aktuellen Staffel „Miteinander, Füreinander, Voneinander – Leben und Lernen in der Grundschule“ ein weiteres großes Projekt der Bürgerstiftung auf den Weg gebracht, an dem sich alle Grundschulen aus dem Geschäftsbereich der Volksbank eG, Waltrop, beteiligen konnten.

Ihre diesjährige Aufgabenstellung: Die Beantwortung von zuvor gestellten sieben Fragen, die mit praktischen Beispielen zu hinterlegen waren, zum Beispiel die Schilderung, wieso der Umgang mit verschiedenen Kulturen, Religionen und Traditionen an der Schule so gut gelingt. In den Bewerbungsunterlagen dokumentiert werden konnten sowohl bereits ausgeführte als auch geplante schulische Aktivitäten, wozu Unterrichtseinheiten ebenso gehören konnten wie Klassenprojekte, Projektwochen, Kooperationen mit außerschulischen Partnern oder auch andere konkrete Maßnahmen.

„Die insgesamt zehn beteiligten Grundschulen“, freute sich Ludger Suttmeyer, „haben uns mit ihren vorgelegten Präsentationen eindrucksvolle und nachahmenswerte Beispiele dafür erbracht, dass Grundschule heute längst kein Ort der reinen Wissensvermittlung mehr ist, sondern darüber hinaus Förderer von sozialen Kompetenzen, der einen wichtigen Beitrag zum Ausgleich von Nachteilen gewährleistet.“

„Alle von uns im Vorfeld zu bewertenden Dokumentationen“, wusste anschließend Dr. Hölscher zu berichten, „bestätigen, dass die teilnehmenden Schulen sich mit großem Engagement mit der Thematik auseinandergesetzt und ihre Aktivitäten umfassend und detailliert belegt haben. Für uns als Jury, der Experten aus dem Schul- und Wirtschaftsbereich angehörten, war es deshalb gar nicht so einfach, unter den zahlreichen preiswürdigen Beiträgen die Siegerplatzierungen festzustellen.“ Gabriele Gonstalla, Hans Hof zum Berge, Joachim Finkenbusch, Günther Schneider, Heinrich Möllers, Nadine Mania und Wolfgang Stöve, Ludger Suttmeyer und Dr. Thomas Hölscher hatten im Vorfeld nicht nur die Entscheidungskriterien zu erarbeiten, sondern auch die eingereichten Wettbewerbsunterlagen in ihrer ganzen Vielfalt auszuwerten.

Um die von den Schulen geleisteten Aktivitäten zu honorieren und zugleich einen Ansporn für weitere Bemühungen zu schaffen, hatte die Bürgerstiftung insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der erste Preis und damit 2.000 Euro wurde der Wittekindschule in Lünen-Brambauer für einen bereits in der Vorschulphase bis hin zum Ende der Schulzeit vorbildlich organisierten, vielfältigen Weg zuerkannt. Der zweite Preis in Höhe von 1.750 Euro ging an die Albert-Schweizer-Schule in Oer-Erkenschwick, deren Ideale „Füreinander da sein“ und „Friedlich miteinander umgehen“ sich wie ein roter Faden durch das Schulleben ziehen. Als Drittplatzierter wurde die Lüner Viktoriaschule, die vor hohem Migrationshintergrund, Behinderungen bei vielen Kindern und einem schwierigen sozialen Umfeld gute und besonders kreative Arbeit leistet, mit 1500 Euro belohnt. Weitere Preise in Höhe von 1.250 Euro bzw. 1.000 Euro gingen an die Schule auf dem Kelm in Lünen und die August-Hermann-Francke-Schule in Waltrop, die zum Beispiel mit einem „Fest der Kulturen“ oder einem „Haus des Lernens“ überzeugten. Viel Anerkennung fanden auch die Beiträge der übrigen fünf beteiligten Grundschulen, deren Engagement mit jeweils 500 Euro belohnt wurde.

„Alle prämierten Arbeiten sind beispielhaft und spiegeln ein beachtens- und lobenswertes, über die strenge Wissensvermittlung  hinausgehendes Engagement wider“, bedankte sich Dr. Thomas Hölscher bei den teilnehmenden Schulvertretern, bevor die Jury-Mitglieder zur Ehrung schritten und unter den Beifall aller Anwesenden die Urkunden überreichten. In verschiedenen Ausstellungen in den Volksbank-Zweignieder-lassungen in Lünen, Brambauer, Oer-Erkenschwick und in der Hauptstelle in Waltrop kann sich in den kommenden Wochen auch eine breite Öffentlichkeit selbst ein Bild machen von „Leben und Lernen in der Grundschule“.

Als besonderes ‚Highlight‘ der Festveranstaltung konnte Ludger Suttmeyer Schalke-Botschafter Olaf Thon begrüßen, der sich nicht nur den vielen Schülerfragen stellte, sondern auch zum Torwandschießen einlud und den vielen Autogrammwünschen mit lobenden Worten gerecht wurde.

Viel Applaus gab es schließlich auch für das aufgeführte Theaterstück „Im Land der Blaukarierten“ und verschiedene musikalische Einlagen, die zu einer aufgelockerten Atmosphäre und bester Stimmung beitrugen und den Nachmittag zu einem großen Fest für alle mit gestalteten.

Vorjahresergebnis beim Hoffest übertroffen

Ludger Sanders überreicht 2.309,54 Euro an Bürgerstiftung.

Halb Henrichenburg war beim 10. Hoffest von Ludger Sanders auf den Beinen und viele weitere Schau- und Kauflustige aus einem weiten Umgebungsbereich hatten sich den dritten Advent ganz offensichtlich in ihrem Terminkalender vorgemerkt, denn während des gesamten Tages riss der Besucherstrom nicht ab. Kein Wunder, dass bei Sonnenschein und winterlichen Temperaturen die angebotenen Weihnachtsbäume schnell ihren Besitzer wechselten und Ess-Spezialitäten und warme Getränke dankbare Abnehmer fanden.

Ganz besonders eng wurde es zwischenzeitlich immer wieder am Stand der von der Volksbank initiierten Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Hier fanden nicht nur `Stiftungs-Glühwein` oder `Winterpflaume` gegen Zahlung einer kleinen Spende reißenden Absatz, sondern es konnten auch kleine Fläschchen `Stiftungswürzer` oder Stiftungspfläumchen entweder zum eigenen Verzehr oder auch als kleines Geschenk gegen eine Spende erworben werden.

„Die vielen kleinen Spendenbeträge“, so Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung „haben sich zu guter Letzt zu einer stattlichen Summe verdichtet, welche das ohnehin schon gute Vorjahresergebnis nochmals übertroffen hat.“ Er bedankt sich besonders herzlich beim Hoffest-Initiator Ludger Sanders, der den Erlös aus dem Glühweinverkauf in Höhe von insgesamt 2.309,54 Euro ganz uneigennützig der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land zur Verfügung stellt, darüber hinaus aber auch bei allen am Stand engagierten Kräften und bei den vielen weiteren Förderern, die durch Verzehr und Kauf zur Unterstützung der regional wirkenden Bürgerstiftung beigetragen haben und damit viel Gutes für bedürftige Menschen im Umgebungsbereich bewirken.

Jury der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land hat entschieden

„Miteinander, Füreinander, Voneinander – Leben und Lernen in der Grundschule“ heißt die aktuelle, dritte Staffel des eigens initiierten Schulwettbewerbs der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Beteiligen an dieser zentralen Aktion konnten sich im letzten Jahr ausschließlich die Grundschulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG, Waltrop.

Zehn von ihnen stellten sich den in der Einführungsveranstaltung am 28. Mai 2008 vorgestellten Teilnahmekriterien und reichten bis zum Abgabestichtag 31. Oktober 2008 ihre Bewerbungsunterlagen ein. „Von den hierin dokumentierten, bereits ausgeführten bzw. geplanten schulischen Aktivitäten sind wir
mehr als angetan, ja geradezu begeistert“, stellte dazu Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fest.

„Die Grundschule ist heute längst kein Ort der reinen Wissensvermittlung mehr, denn sie fördert darüber hinaus soziale Kompetenzen und leistet Beiträge zum Ausgleich von Nachteilen. Dadurch schafft sie die erforderliche Basis, auf der sich im Laufe des weiteren Schullebens Persönlichkeiten entwickeln können, die unsere Gesellschaft und insbesondere unseren Lebensraum in der EmscherLippe-Region positiv beeinflussen. Diesen Aspekt haben wir ganz im Sinne unserer regional aufgestellten Bürgerstiftung aufgegriffen und begleiten und fördern ihn“ zeigt Ludger Suttmeyer die Beweggründe für die diesjährige Ausschreibung auf.

Eine kompetente Jury, bestehend aus 9 Mitgliedern (Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher, Joachim Finkenbusch, Gabriele Gonstalla, Hans Hof zum Berge, Wolfgang Stöve, Nadine Mania, Günther Schneider und Heinrich Möllers) kam jetzt in der Volksbank zusammen, um die Bewerbungsunterlagen abschließend zu sichten und zu bewerten.

Für die erfolgreichsten Schulen – das sind diejenigen, die in besonderer Weise dem Integrationsgedanken Rechnung tragen, beispielsweise im Unterricht oder durch konkrete Projekte – stellt die Bürgerstiftung Prämien über insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung. „Die Siegerschule erhält hiervon 2.000 Euro, der Zweitplatzierte 1.750 Euro, der dritte Platz wird mit 1.500 Euro belohnt, 1.250 bzw. 1000 Euro werden für die Platzierungen vier und fünf vergeben,“ freuen sich Ludger Suttmeyer und seine Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick über das Engagement der beteiligten Grundschulen.

Die Überreichung der Preise an die Wettbewerbssieger erfolgt im Rahmen einer Feierstunde am 2. Februar 2009 im Bürgerhaus in Brambauer. Eingeladen hierzu ist neben Vertretern der Siegerschulen (Lehrer und Schüler) auch in diesem Jahr wieder eine bekannte Persönlichkeit: Olaf Thon, Fußballbotschafter seines ehemaligen Vereins SV Schalke 04, hat sein Kommen zugesagt. Er steht nicht nur für eine Gesprächsrunde mit den Schülern zur Verfügung, sondern auch für ein Torwandschießen und natürlich für die sicherlich vielen Autogrammwünsche.

Lüner Unternehmer unterstützt Dattelner Kanutenverein mit 1.000 Euro

Überraschungsgast beim Kanutenverein Emscher-Lippe Datteln 1950 e.V. war gestern der Lüner Unternehmer Horst Dieter Szewczyk, der im Jahre 2007 die dritte Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land  gegründet hatte.

Sein in der Stiftungssatzung festgeschriebenes Ansinnen, insbesondere die sportlichen Betätigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Bereich des Wassersports zu fördern und zu unterstützen, setzte er im Beisein von Dr. Thomas Hölscher, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, und Heinz-Georg Oelmann (Regionaldirektor der Volksbank Datteln) jetzt in die Praxis um: Da er im Laufe seiner langjährigen Verbindung besonders zum Kanusport in Datteln viele positive Erlebnisse erfahren hat, die ihn stark beeinflusst haben, gab Horst Dieter Szewczyk seinen persönlichen Dank mit einer 1.000-Euro-Spende zurück, die mit für die Anschaffung eines neuen Rennvierers verwendet werden soll.

Möglich geworden ist diese erste Spendenvergabe der Horst Dieter Szewczyk-Stiftung aus den zum Jahresende angefallenen Zinserträgen des eingebrachten Stiftungskapitals.

600-Euro-Spende finanziert Mahlzeiten für Kindergartenkinder

Es war eine glückliche Fügung: Das AWO-Familienzentrum an der Kettlerstraße hatte bei der Carl-Beermann-Stiftung angefragt, ob sie auch für bedürftige Kindergartenkinder Geld für Mahlzeiten in der Einrichtung bereitstellen kann. Und Martin Stania wollte helfen.

Die Kinder des Geschäftsführers der S&S GmbH, die sich mit Balkonsanierung befasst, gingen, wie es der Zufall so will, selbst in diesen Kindergarten. Also spendete die S&S GmbH 600 Euro, um bestimmten Kindern aus nachweislich bedürftigen Familien in dieser Einrichtung das Mittagessen zu finanzieren.

Normalerweise ist es der Zweck der „Kein Kind ohne Mahlzeit“-Initiative der Carl-Beermann-Stiftung und der Bürgerstiftung Emscher-Lippe-Land, den obligatorischen Eigenanteil für die gleichnamige NRW-Landesinitiative aufzubringen, den die Stadt selbst nicht tragen kann.

Dieses Programm soll allerdings bedürftigen Grundschülern ein Mittagessen finanzieren. Für Kindergärten gibt es ein solches Programm bisher nicht. „Dabei entsteht hier die Welle der Hilfsbedürftigkeit, die sich in der Schule fortsetzt“, sagt Ludger Suttmeyer von der Bürgerstiftung Emscher-Lippe-Land. Deshalb gilt in Waltrop: Wer allgemein für „Kein Kind ohne Mahlzeit“ spendet, dessen Geld fließt weiter in den Topf zur Unterstützung der Ganztags-Schulen. Wer das Geld allerdings für einen anderen ganz bestimmten Zweck eingesetzt wissen will, der sollte die Stiftungs-Verantwortlichen darauf ansprechen. Sie sind dafür grundsätzlich offen. Die Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich.