Lebenshilfe schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

Jobs in Schulbistros sind nur der Anfang

Von einem „Meilenstein“ in der Geschichte der Lebenshilfe spricht Geschäftsführer Christoph Haßel-Puhl, von einer „Herzensangelegenheit“ der Vorsitzende der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, Ludger Suttmeyer. Und Vito Drollmann, 19 Jahre alt und noch Praktikant, berichtet begeistert von „sehr viel Spaß“.

Es geht um Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap, Arbeitsplätze außerhalb von Behinderten-Werkstätten. Davon will die Lebenshilfe in Zukunft mehrere schaffen. Dazu bereitet sie die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) vor, die am 1. Januar 2012 aktiv werden soll. Und genau dafür braucht sie Kapital – 25.000 Euro insgesamt. 10.000 Euro fehlten noch, bis gestern. Da kam die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und verkürzte den Abstand zum Ziel um 2.000 Euro. „Dass die Bürgerstiftung uns unterstützt und hier Starthilfe leistet, ist einfach klasse“, sagt Christoph Haßel-Puhl. „Denn es ist keine leichte Entscheidung, so ein Unternehmen zu gründen.“ Dass man es dennoch tut, sei der guten Bewertung bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung und letzten Endes dem Zuspruch aus der Bevölkerung zu verdanken.
Die Firma, die bisher noch unter dem Arbeitstitel „Integrationsunternehmen“ läuft, wird die zwei schon bestehenden Bistros in der Städt. Realschule (läuft seit Februar 2011) und dem Theodor – Heuss – Gymnasium (seit Mai 2011) betreiben. Mechthild Borowiak, Hauswirtschaftsleiterin der Lebenshilfe: „Wir schaffen damit insgesamt sieben Arbeitsplätze, davon drei für Menschen mit Behinderung, vier sind Anleiter.“ Und das soll nur ein ein erster Schritt sein. Die Aktivitäten können ausgeweitet werden. Doch so weit will Christoph Haßel-Puhl noch nicht denken.

Gefördert wird das Unternehmen vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit einer Summe von 40.000 Euro als Zuschuss zu den Investitionskosten. Die „Aktion Mensch“ fördert über einen Zeitraum von fünf Jahren die Personalkosten für zwei Anleiterinnen, die mit einer halben Stelle beschäftigt sind. Nach der Anlaufphase will man so weit sein, dass man „schwarze Zahlen schreiben“ kann. Davon geht Mechthild Borowiak aus. Die 2.000-Euro-Spende der Bürgerstiftung ist eine zusätzliche Spende, die nicht auf dem Stiftungs-Plan stand, wie Vorstandsmitglied Thomas Stächelin betont. Ludger Suttmeyer sagt: „Nichts ist wichtiger, als Menschen eine Aufgabe zu geben. Dann macht das Leben Spaß.“

Für drei Jugendliche mit Handicap wird das neue Jahr auch ein Start in ein neues Leben sein. Vito Drollmann, der sich während seines Praktikums im Gymnasium bereits bewährt hat, ist einer von ihnen. Schon jetzt schnibbelt er täglich Salat, bereitet Brote und Wraps vor und teilt Kaffee aus, damit in den Pausen niemand hungrig bleibt.

Die halbe Million ist das Ziel für 2011

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und ihre 6 Partnerstiftungen sind erfolgreich unterwegs

Eine äußerst positive Bilanz konnten gestern Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Thomas Stächelin vom Vorstand der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ziehen.
Im Rahmen der fünften Stifterversammlung informierten Sie die anwesenden Stiftungspaten und die sechs Partnerstiftungen (Carl Beermann Stiftung, Waltrop / Dr. Otto und Ruth Brinkmann Stiftung, Oer-Erkenschwick / Horst Dieter Szewczyk Stiftung, Lünen / Heinrich und Maria Milk Stiftung, Waltrop / Willi und Heti Schreckenberg Stiftung, Datteln / Respekt vor Mensch, Tier und Umwelt – Birgit Lueg Stiftung, Oer-Erkenschwick) über die Entwicklung und die Aktivitäten der Bürgerstiftung. Und die Erfolgsbilanz konnte sich sehen lassen: Mehr als 120 Einrichtungen mit einer Gesamtsumme von über 139.000 Euro hat die Bürgerstiftung in den vergangenen sechs Jahren gefördert.

Auch das Stiftungskapital hat sich gut entwickelt. In 2010 bis Ende August 2011 ist es auf 261.721 Euro angewachsen. „Da das Stiftungskapital dauerhaft angelegt wird“, so Ludger Suttmeyer, „können wir nachhaltig mit noch mehr Zinserträgen Projekte fördern und damit Gutes in der Region bewirken. Das gesamte Stiftungsverbund-Kapital, darin enthalten ist auch das Kapital der sechs Partnerstiftungen, bewegt sich mit schnellen Schritten Richtung einer halben Million Euro, was uns mit Stolz erfüllt und gleichzeitig Mut macht für weiteres Engagement in den kommenden Monaten und Jahren.“ Die 500.000 Euro-Marke soll noch in diesem Jahr „geknackt“ werden, so das erklärte Ziel des Stiftungsvorstandes.

Ein Highlight des Jahresrückblicks bildete sicherlich der Vorjahres-Schulwettbewerb „Mach mit: Klima und Umwelt schützen!“ Hieran hatten sich erfreulicherweise 14 Schulen mit insgesamt 20 Bewerbungen beteiligt. Die Siegerschulen wurden am 20. Mai dieses Jahres in Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Energie Baden Württemberg AG, Herrn Hans-Peter Villis, mit einem Preisgeld von 10.000 Euro honoriert.

Aber auch der in 2010 erstmalig aufgelegte „Guter-Zweck-Adventskalender“ geht in die Erfolgsgeschichte der Bürgerstiftung ein. 3400 Adventskalender wurden verkauft, über 300 Preise an ihre glücklichen Gewinner übergeben und der Erlös konnte sich sehen lassen: Im Februar 2011 freuten sich 13 glückliche Spendenempfänger über insgesamt 10.000 Euro. Eine Fortsetzung ist geplant – die Vorarbeiten für den „Guter-Zweck-Adventskalender 2011“ laufen bereits auf Hochtouren.

Eine Veränderung gibt es beim Stiftungskuratorium. Mit viel Beifall für sein über sechs Jahre hinweg gezeigtes großes Engagement wurde Hubert Scharlau verabschiedet. Die weitere enge Zusammenarbeit mit dem Bauverein zu Lünen ist jedoch gesichert: als Nachfolger im Vorstand des Bauvereins tritt Andreas Zaremba auch in die Fußstapfen von Hubert Scharlau im Kuratorium der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden viele Ideen und Anregungen für die Zukunft gesammelt. Eines ist sicher: Es gibt noch viel zu tun!
Unterstützung ist bei der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land herzlich willkommen. Mit Geldzuwendungen kann man eine Stiftungspatenschaft erwerben, einen Stiftungsfonds oder eine eigene Partnerstiftung gründen. Aber auch Ehrenamtliche, die ihre Zeit für den Dienst der guten Sache zur Verfügung stellen, werden immer wieder dringend benötigt.

Geldspenden für ´Jung und Alt´

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land unterstützt Institutionen der Region mit 5.000 Euro

Mit weit über 100.000 Euro in den ersten fünf Jahren ihres Wirkens hat die von der Waltroper Volksbank initiierte Bürgerstiftung EmscherLippe-Land verschiedenste Projekte und Einrichtungen in der Region unterstützt. Gestern waren es weitere 5.000 Spenden-Euros, die von Vorstands- und Kuratoriumsmitgliedern der Bürgerstiftung im Familienzentrum des DRK Oer-Erkenschwick überreicht wurden, um ganz unkonventionell da Unterstützung zu leisten, wo es besonders `Not tut`.

Freuen über den warmen Geldsegen konnten sich insgesamt fünf Institutionen, deren Vertreter `Gute-Zweck-Schecks` bzw. eine bereits erworbene Anschaffung entgegennehmen konnten. Ihre Erläuterungen zum konkreten Einsatz der Gelder wurden aufmerksam verfolgt und stießen bei den Anwesenden auf große Zustimmung, zumal alle Altersschichten hiervon profitieren.

Einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro nahm Dorothee Zijp von der Waltroper Naturwerkstatt für Menschen mit und ohne Behinderung (NaBeBa) entgegen. Gedacht ist das Geld für den Aufbau eines Pferdestalls, bei dem Kinder nicht nur handwerklich geschult, sondern zugleich auch mit einer verantwortungsvollen Pflege der Tiere vertraut gemacht werden sollen. Für die Nutzung von Landesmitteln ist ein erheblicher Eigenanteil erforderlich, wovon die Bürgerstiftung die erste Hälfte mit ihrer Spende finanziert.

Weitere 1.000 Euro wurden an Karin Müller und Rita Grebe vom Projekt „Familienpatenschaften“ überreicht. Dieses Anfang August startende Vorhaben aller Dattelner Familienzentren gemeinsam mit dem Sozialdienst katholischer Frauen macht es sich zur Aufgabe, Familien in schwierigen Situationen, zum Beispiel Migrantenfamilien, junge Eltern, alleinerziehende Mütter bzw. Väter oder Familien in sonstigen Belastungssituationen zu beraten und zu entlasten. Gedacht ist hierbei auch an die Ausbildung von Ehrenamtlichen als Familienpaten, die auf bestimmte Zeit in besonderer Weise mit ihrer Bezugsfamilie verbunden sind.

Für die als Vertreterin des DRK-Familienzentrums Oer-Erkenschwick anwesende Ulla Brinkmeyer ging ebenfalls ein langersehnter Wunsch in Erfüllung: 1.000 Euro für ein Riesen-Magnet-Spiel zum Experimentieren und Bauen, das bereits im Vorfeld angeschafft wurde und stolz von ihr präsentiert wurde. Es soll künftig mit dazu beitragen, das natürliche Interesse der Kinder am Erforschen, Experimentieren und Beobachten zu wecken oder zu unterstützen, damit diese im wahrsten Sinn des Wortes ´begreifen´ lernen.

Über eine Spende in Höhe von weiteren 1.000 Euro freuen konnte sich das Demenzcafé `Café Pause` aus Castrop-Rauxel, dessen anwesende Vertreter sich für einen Generationentreffpunkt im Souterrain des Familienzentrums `Mikado` an der Bodelschwingher Straße stark gemacht haben. Entwickelt wurde die Idee vom „Forum für Leben und Demenz“, einem Zusammenschluss von Pflege- und Hilfsanbietern in Castrop-Rauxel. Träger der Einrichtung, die sich der Betreuung von Demenzkranken und der Information der Angehörigen widmet, ist die Stadt, Kooperationspartner sind das Evangelische Johanneswerk und der Pflegedienst Rosenberger.

Ebenfalls mit 1.000 Euro bedacht wurde der Seniorenladen aus Lünen, eine Kooperation der Diakonischen Dienste und des Bauvereins, dessen Vertreter Hubert Scharlau auf die hier gebotenen Hilfen des täglichen Lebens für ältere Menschen in Wohnquartieren sowie auch das vielfältige Beratungsangebot verwies. Auf diese Weise soll ein selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht und außerdem einer Vereinsamung wirksam vorgebeugt werden.

„Nicht einige wenige, sondern möglichst viele Aktivitäten zu fördern, das haben wir uns auch in diesem Jahr zum Ziel gesetzt“, hob Ludger Suttmeyer vom Stiftungsvorstand hervor. „Da ist es von großem Vorteil, dass alle in der Stiftung Engagierten im Tätigkeitsbereich der Bürgerstiftung im Ostvest, in Castrop-Rauxel oder in Lünen zu Hause sind, dort arbeiten und demzufolge Notlagen in der Region unmittelbar vor Augen haben. Da können die Gelder `treffsicher` vergeben werden und damit gezielt helfen.

Viele verschiedene gemeinnützige Aktivitäten fördern, soziale Probleme bekämpfen und so die Lebensqualität vor Ort erhöhen, dafür möchte sich die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land auch künftig mit großem Engagement einsetzen. Dazu legen die Mitglieder der Bürgerstiftung gerne selbst mit Hand an oder bringen sich mit neuen Ideen ein. „Aufgrund der Vielfalt der anstehenden Aufgaben sind weitere Unterstützer gerne gesehen, sei es als Geld-, aber auch als Zeitspender“, machte Ludger Suttmeyer deutlich. „Sie dokumentieren damit den Willen, zu gestalten und zu entscheiden, damit das soziale Herz unseres Emscher-Lippe-Landes weiterschlagen kann.“

Volksbank mit großem Spenderherz

6.000 Euro für Bildungsprojekte der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land

Volksbank mit großem Spenderherz: 6.000 Euro für Bildungsprojekte der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land

Eine großzügige Unterstützung für ihre Schulwettbewerbs-Aktivitäten insbesondere im Bereich ‚Finanzielle Bildung‘ konnten jetzt Dr. Thomas Hölscher und Ludger Suttmeyer für die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land entgegennehmen. Volksbank-Vorstandsmitglied Ernst Henzl und der Waltroper Volksbank-Regionaldirektor Thomas Bücker überraschten die beiden Bürgerstiftler mit einer `herzlichen` 6.000-Euro-Spende, „mit der in der Region ein wirksamer Beitrag zur weiteren Verbesserung des Bildungsstandes  geleistet werden soll“.

Vorausgegangen war die Teilnahme der Volksbank an einem bundesweiten Wettbewerb der TeamBank in Nürnberg bei dem sie sich erfolgreich gegen 370 Bewerber behaupten konnte und im Mai für ihr großes Engagement im Bereich der Förderung finanzieller Bildung ausgezeichnet und eben mit dem Betrag honoriert wurde, der jetzt von der Volksbank unmittelbar an die Bürgerstiftung zum Einsatz gebracht wurde.

„Jugend bewegt sich: Sport macht Spaß, hält fit, schafft Zukunft!“

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land startet erstmalig Vereinswettbewerb

Die auf Initiative der Volksbank eG, Waltrop, vor sechs Jahren gegründete Bürgerstiftung EmscherLippe-Land will ihr Schwerpunktthema `Jugend` auch in diesem Jahr wieder besonders in den Vordergrund stellen. Nachdem in den letzten fünf Jahren die Schulen in ihrem Wirkungsbereich aufgerufen waren, sich mit ihren Aktivitäten zum Beispiel im Bereich des Klima- und Umweltschutzes oder zum Thema Wirtschaft und Finanzen zu bewerben, wird jetzt erstmals zu einem `Vereinswettbewerb` aufgerufen. Damit möchte die Bürgerstiftung die Bedeutung der Vereinsarbeit für eine positive Entwicklung der Jugend in der Region hervorheben.

„Der Sportverein ist heute längst kein reiner Bewegungstreffpunkt mehr. Er fördert darüber hinaus soziale Kompetenzen und leistet Beiträge zum Ausgleich von Nachteilen“, so Vorstandsmitglied Ludger Suttmeyer. „Für die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land stellt die Vereinsarbeit mit Kindern und Jugendlichen einen wichtigen Bestandteil in der Entwicklung eines Menschen dar. Vereine legen einen Grundstein, worauf sich im Laufe des weiteren Lebens Persönlichkeiten entwickeln können, die unsere Gesellschaft und insbesondere unseren Lebensraum in der Emscher-Lippe-Region positiv beeinflussen.“

Mit dem diesjährigen Wettbewerb werden alle Sportvereine im Wirkungsbereich der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land (Ostvest, Lünen, Castrop-Rauxel) aufgerufen, zu zeigen, wie sie Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre in ihrem Verein fördern. Das können außersportliche Angebote für eine sinnvolle Freizeitgestaltung ebenso sein wie ganzheitliche Gesundheitskonzepte, Möglichkeiten der Mitbestimmung, besondere Talentförderungen oder die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Benachteiligungen. Auch selbständige Unterabteilungen eines Sportvereins können sich bewerben.

Vertreter der fünf Stadtsportverbände hatten sich jetzt in der Volksbank eingefunden, um aus erster Hand weitere  Details über den Wettbewerb zu erfahren. Ludger Suttmeyer stand ihnen hierbei Rede und Antwort. Der `Bürgerstiftler` freute sich ganz besonders darüber, dass er den ehemaligen Profispieler Klaus Fichtel vom FC Schalke 04 mit seiner Fachkompetenz für die Juryarbeit gewinnen konnte.

Für den diesjährigen Vereinswettbewerb stellt die Bürgerstiftung ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung.

Abgabetermin der Bewerbungsunterlagen ist der 30. November 2011. Eine achtköpfige Jury (Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher, Thomas Stächelin, Klaus Fichtel, Joachim Finkenbusch, Peter Hof zum Berge, Nadine Mania, Christel Vogelsang)) wird sich anschließend zeitnah mit den eingereichten Wettbewerbsunterlagen befassen und eine Entscheidung über die erfolgreichsten Platzierungen herbeiführen. Krönender Abschluss wird dann Anfang des Jahres 2012 die Prämierung sein, für die Klaus Fichtel seine Teilnahme als Ehrengast bereits zugesagt hat.

Schulwettbewerb 2010 – „Mach mit: Klima und Umwelt schützen!“

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land honoriert Schulkonzepte zum Thema Klima- und Umweltschutz

„Anstelle von staatlicher Rundumversorgung auf die genossenschaftliche Kraft von Kooperation und Selbsthilfe setzen und so das Gemeinwesen in der Emscher-Lippe-Region voranbringen“ – dieser Leitgedanke hat für Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Emscher Lippe-Land, erste Priorität im `Anforderungskatalog` der von der Volksbank eG, Waltrop, in 2005 initiierten Stiftung. „Wir unterstützen dieses unter anderem mit unserem `Schulwettbewerb`, der mittlerweile schon zum fünften Mal `über die Bühne geht`“, machte Ludger Suttmeyer am Freitagnachmittag im Dattelner Berufskolleg Ostvest bei der Begrüßung von Lehrervertretern und Schülergruppen sowie von Ehrengast Hans-Peter Villis (Vorstandvorsitzender von EnBW und Aufsichtsratsmitglied beim VfL Bochum) deutlich.

Am zuletzt stattgefundenen Schulwettbewerb mit dem Thema „Mach mit: Klima und Umwelt schützen!“ konnten sich im letzten Jahr alle weiterführenden Schulen im Geschäftsbereich der Volksbank eG, Waltrop beteiligen. Seine Aufgabenstellung: Bereits ausgeführte oder geplante schulische Aktivitäten zu dokumentieren, die bei Schülerinnen und Schülern ein noch stärkeres Bewusstsein für diese hochaktuelle Problematik schaffen und mit denen Perspektiven für den eigenen verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen in der Zukunft aufgezeigt werden.

„Die insgesamt zwanzig beteiligten Schulen“, freute sich Ludger Suttmeyer, „haben mit ihren eingereichten Bewerbungen eindrucksvolle und nachahmenswerte Beispiele für die praktische Umsetzung von theoretisch Erlerntem aufgezeigt – und das auf verschiedenste und überaus kreative Art und Weise“. „Die uns präsentierten Dokumentationen“, machte Stiftungs-Vorstandsmitglied Thomas Stächelin anschließend deutlich, „bestätigen, dass sich die teilnehmenden Schulen intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dieses auch detailliert wiedergegeben haben. Für uns als Jury war es schon eine anfordernde, ganz sicher auch eine faszinierende Aufgabenstellung, aus den zahlreichen anerkennenswerten Beiträgen die Siegerschulen zu ermitteln.“

Eine achtköpfige Jury (Eckhard Burrichter, Joachim Finkenbusch, Gabriele Gonstalla, Nadine Mania, Josef Schulz, Wolfgang Stöve, Ludger Suttmeyer und Dr. Thomas Hölscher) hatte im Vorfeld nicht nur die Entscheidungskriterien ausgearbeitet, sondern die eingereichten Wettbewerbsunterlagen im Detail gesichtet und schließlich bewertet.

Um die von Schulen und Schülern geleisteten Aktivitäten zu honorieren und zugleich einen Ansporn für weitere Bemühungen zu schaffen, hatte die Bürgerstiftung insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der erste Preis und damit 2.000 Euro wurde der Städtischen Realschule Waltrop für das Konstrukt eines „Energiefrosches“ zuerkannt, mit dessen Hilfe Energiefresser aufgespürt und energiesparende Lösungen gefunden werden können und dem durch die eifrigen Realschul-Tüftler zu weiteren Funktionalitäten wie Lärmampel und Luftqualitätsmessung verholfen werden soll.

Der zweite Preis in Höhe von 1.750 Euro ging an das Berufskolleg Ostvest in Datteln, dessen Industriekaufleute sich als `Filmproduzenten` betätigt und den kompletten Tagesablauf einer Schülerin in Bildern festgehalten hatten, um auf einfache, zugleich anschauliche und unterhaltsame Art und Weise mit Hilfe eines `Erklär-Bären` Energiesparmöglichkeiten des täglichen Lebens aufzuzeigen.

Als Drittplatzierter wurde die Realschule Lünen-Brambauer mit 1.500 Euro belohnt. Sie praktiziert mit ihrer Projektidee `ESS – Einfach, schnell, sparen` Umweltschutz, indem sie einerseits den Energieverbrauch eines Haushaltes analysiert und Einsparpotenziale aufzeigt und andererseits über einen Umweltsparvertrag mit den Beteiligten weniger Energiekosten bewirkt, um das so eingesparte Geld für weitere Forschungen zum Wohl der Umwelt zu nutzen.

Weitere Preise in Höhe von 1.250 Euro bzw. 1.000 Euro gingen an die Johannes-Rau-Realschule aus Castrop-Rauxel für ihre Untersuchungen und Aktivitäten zum Umwelt- und Klimaschutz (unter anderem durch den Bau eines solargetriebenen Ventilators) sowie an die Christoph-Stöver-Realschule aus Oer-Erkenschwick für ihre Idee, große Einsparpotentiale durch geschickte Dämmung mit geeigneten Baumaterialien zu erreichen.

Um weitere überzeugende Leistungen besonders zu würdigen und damit Hervorragendes, ebenfalls Förderungswürdiges zum Ausdruck zu bringen, vergab die Bürgerstiftung zusätzlich fünf Förderpreise zu je 500 Euro an die Willy-Brandt-Gesamtschule Castrop-Rauxel, das Gymnasium Lünen-Altlünen, die Martin-Luther-King-Schule in Castrop-Rauxel, die Kielhornschule in Lünen und an die Mosaikschule in Datteln, die ihr Projekt in Zusammenarbeit mit der Friedr.-Fröbel-Schule aus Oer-Erkenschwick durchgeführt hatte.

Bevor es jedoch zur Auszeichnung der Schulen und zur Übergabe der Urkunden durch die Jury-Mitglieder kam, wurde als Ehrengast des Tages Hans-Peter Villis auf die Bühne gebeten. Trotz eines vollen Terminkalenders hatte er es sich nicht nehmen lassen, zu Fragen der beiden `Bürgerstiftler` Ludger Suttmeyer und Thomas Stächelin Stellung zu beziehen und in einer anschließenden Talk-Runde mit zahlreichen Schülern der beteiligten Schulen ins Gespräch zu kommen.

Mit viel Beifall bedacht wurde aber nicht nur Hans-Peter Villis für sein überzeugendes `Rede und Antwort` stehen, sondern auch das Quartett `Lars Ponath Trio feat. Stephan Olfers` das mit verschiedenen musikalischen Einlagen einen nicht zu überhörenden Akzent und damit die Basis für eine aufgelockerte Atmosphäre und beste Stimmung setzte.

5.000 Euro für die „Kleinsten unter uns“

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land spendet an vier Waltroper Kindergärten

‚Ein voller Erfolg‘ – so lässt sich das Ergebnis des seit Gründung der Bürgerstiftung im Jahr 2005 erstmals durchgeführten Ausschreibungsverfahrens für Fördermittel wohl am besten beschreiben.

Alle Waltroper Kindergärten hatten die Möglichkeit, sich für Fördergelder zur Realisierung von bestehenden Projekten oder Projektideen zu bewerben. Hierfür wurde eine großzügige Spende der Waltroper Schützen von der Bürgerstiftung aufgestockt, so dass die stolze Summe von 5.000 Euro zur Auslobung stand.

Das Prinzip war einfach: Die Chancen waren gleich verteilt – jeder Waltroper Kindergarten konnte sich bewerben. Zielsetzung des Projektes/der Anschaffung sollte die Förderung der Integration oder der sportlichen Betätigung der Kinder sein, um ein verantwortungsvolles Miteinander und die Entwicklung sozialer Kontakte zu ermöglichen. „Die Bewerbungen wurden dann individuell und insbesondere unter den Kriterien Eigeninitiative, Nachhaltigkeit und Mehrwert für die Kindergartenkinder ausgewählt und prämiert“ erklärt Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land.

Gestern Nachtmittag war es dann soweit: Die Jurymitglieder – Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher, Thomas Stächelin und Nadine Mania von der Bürgerstiftung, der Vorsitzende des Bürgerschützenvereins Waltrop, Manfred Rettkowski, sowie Cordula Borgsmüller, Leiterin des Kindergartens in Datteln-Ahsen – prämierten die freudigen Gewinner.

„Wir waren wirklich positiv überrascht von der Vielzahl an qualitativ hochwertigen Bewerbungen. Es ist schön zu sehen, wie viele hervorragende Ideen in unseren Kindergärten existieren. Am liebsten hätten wir alle Kindergärten bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützt. So hatten wir aber die Qual der Wahl und mussten uns für den aus unserer Sicht sinnvollsten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel entscheiden“ beschreibt Vorstandsmitglied Thomas Stächelin den Auswahlprozess.

Über eine Spende von 1.750 Euro freut sich das AWO Familienzentrum an der Kettelerstraße. Mit dem Geld soll eine Wackeltreppe für Integrativkinder und Kinder unter drei Jahren angeschafft werden. Neben dem Gleichgewichtssinn wird hiermit auch die Selbstständigkeit der Kinder gefördert, da die Treppe auch ohne Hilfe eines Erwachsenen genutzt werden kann.

1.500 Euro gehen an das Familienzentrum St. Placida. Hier entsteht bald eine neugestaltete, naturnahe Außenspielanlage, die zu mehr Bewegung anregen soll. Konkret wird das Geld der Bürgerstiftung zur Errichtung einer neuen Wasserspielanlage genutzt.

Dem Projekt „Gesund und fit? Komm mach mit!“ der Okidele – ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der Kinder, der neben der Bewegung auch die Ernährung und die Familien mit einbezieht – kommen weitere 1.000 Euro für ein neues Spielgerät zugute.

Auch die AWO Kindertagesstätte „Hand in Hand“ freut sich über 750 Euro, die sie zur Finanzierung des Projektes „Heilpädagogisches Reiten im Vorschulalter“ verwenden wird.

„Wir freuen uns, dass unsere Ausschreibung eine so große Resonanz seitens der Kindergärten gefunden hat. Möglich, dass es in Zukunft erneut zu einer derartigen Ausschreibung von Spendengeldern kommt. Denn sie fördert sowohl Kreativität als auch Eigeninitiative“ betont Ludger Suttmeyer abschließend.

Grünes für die Region

Bürgerstiftung EmscherLippe-Land pflanzt Stiftungsbaum

„Wenn du für ein Jahr planst, dann säe Korn. Wenn du für ein Jahrhundert planst, dann pflanze Bäume.“ Dieses chinesische Sprichwort hat nun die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land in die Tat umgesetzt und am Freitag ihren ersten Stiftungsbaum für den Bereich Lünen/Brambauer auf dem Gelände des Martin-Luther-Kindergartens in Brambauer gepflanzt. Als Symbol für das dauerhafte, stetig steigende Engagement der Bürgerstiftung in unserer Region soll dieser kleine Kirschbaum in Zukunft sprießen und Früchte tragen. Dafür sorgen werden die Kinder des Martin-Luther-Kindergartens, die gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern für die Pflege des Baumes verantwortlich sein werden.

Die Patenschaft übernimmt Helmut Stolzenhoff, der als Zustifter aus dem Bereich Brambauer die Bürgerstiftung in ihrer Arbeit, Gutes für die Menschen in unserer Region zu tun, tatkräftig unterstützt. „Von der Idee war ich spontan begeistert. Als Symbol der Stiftungspatenschaft, aber auch als Geschenk an die Kinder aus dem Kindergarten, die sich eigenverantwortlich und liebevoll um den noch zierlichen Baum kümmern werden.“ freut sich Helmut Stolzenhoff, der sich dem Martin-Luther-Kindergarten besonders verbunden fühlt, hierhin ging schließlich schon sein ältester Sohn Helmut.

Die Bürgerstiftung wird in Zukunft jedem Stiftungspaten einen solchen Stiftungsbaum widmen – „als Anerkennung für die nachhaltige Unterstützung der Menschen vor Ort“, erklärt Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die Idee mit den Stiftungsbäumen.

Die Stiftungspatenschaft erwirbt man durch eine Zustiftung ab 1.000 Euro, die das Kapital der Bürgerstiftung erhöht und ihr so die Möglichkeit gibt, mit den Erträgen auf Dauer Gutes in und für die Region zu bewirken. Zugleich wird ein jeder Stiftungspate Mitglied der Stifterversammlung.

Förderpreis der Aktiven Bürgerschaft 2011

Wer sich mit Geld stifterisch betätigen möchte, erzielt mit Bürgerstiftungen die richtige Wirkung. Sie unterstützen Stifterinnen und Stifter, wenn es darum geht, selbst Gutes zu tun – zum Beispiel mit Treuhandstiftungen und Fonds.
Bei der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land (Nordrhein-Westfalen) kann sich jeder als Stifterin oder Stifter für die Region engagieren. Mit ihrem „Stiftungsverbund“ unterstützt die Bürgerstiftung bei der Stiftungsgründung, verwaltet unter ihrem Dach das Stiftungsvermögen und berät bei Fragen etwa zur Satzung, zu Steuern oder zur Öffentlichkeitsarbeit. Diese Treuhandstiftungen heißen im Emscher-Lippe-Land Partnerstiftungen, denn die Bürgerstiftung versteht sich als Partner von Stiftern. So können die Stifter die persönlichen gemeinnützigen Ziele verfolgen, die ihnen am Herzen liegen. Für die Zusammenarbeit mit Stiftern wird die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mit dem Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2011 in der Kategorie „mitMachen“ ausgezeichnet. Sie erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro.

Erste Partnerstiftung

Benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen an Kindergärten und Schulen zu schaffen ist das Ziel der Carl Beermann Stiftung. Durch das Engagement des Namensgebers mit seiner Partnerstiftung erhält jedes Schulkind am Mittag ein warmes Essen. Mit seinem Projekt „Kein Kind ohne Sport“ möchte er zudem junge Menschen dafür gewinnen, sich gemeinsam mit anderen für Sport zu begeistern. Das ist nicht nur für die Gesundheit gut, sondern fördert auch das soziale Miteinander. Der Waltroper Unternehmer hat sich für sein stifterisches Engagement für die lokale Bürgerstiftung als Partner entschieden. Er sagt: „Mich hat die Idee der Bürgerstiftung fasziniert. Die Partnerstiftungs-Variante hat sich für mein Anliegen als sinnvolle und auch effektive Lösung erwiesen, denn sie entbindet mich gleichzeitig vom administrativen Aufwand und garantiert, dass jeder Cent auch wirklich dort ankommt, wo er benötigt wird.“ Die Carl Beermann Stiftung ist die erste Treuhandstiftung, die im Stiftungsverbund der Bürgerstiftung ins Leben gerufen wurde. Carl Beermann ist in der Region als Unternehmer und mittlerweile auch als engagierter Stifter bekannt. Er spricht sich für die Bürgerstiftung aus und hilft ihr dabei, weitere Zustifter zu gewinnen. Sein Vorbild macht Schule.

Der Stiftungsverbund

„Die Gewinnung von weiteren Zustiftern ist ein zentrales Anliegen jeder Bürgerstiftung. Die beste Form der Öffentlichkeitsarbeit ist zweifellos das Vorleben von bereits bestehenden, sehr erfolgreichen Kooperationen. Wir setzen auf das gegenseitige Miteinander und den beiderseitigen Nutzen aus der Kooperation heraus,“ sagt der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Ludger Suttmeyer. Insgesamt fünf Partnerstiftungen engagieren sich mittlerweile für die Region Emscher-Lippe-Land. Die Willi und Heti Schreckenberg Stiftung zum Beispiel unterstützt gemeinnützige Vorhaben für Behinderte und Kranke in Datteln, aber auch ein Projekt in Peru. Ein Ärzte- und Schwesternteam aus der Region führt dort jedes Jahr ehrenamtlich Operationen durch. Für die Partnerstiftungen ist die Bürgerstiftung ein kostenloser Dienstleister. Sie verwaltet das Vermögen und erledigt die Steuern. Gemeinsam führen Bürger- und Partnerstiftung Spendenübergaben und Fundraisingmaßnahmen durch. Beide Seiten profitieren von der Zusammenarbeit durch die öffentliche Aufmerksamkeit.
Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ist auf Initiative der Volksbank im Jahr 2005 ins Leben gerufen worden, 12 weitere Stifter haben sich ihr seit der Gründung angeschlossen. Sie ist in den Städten Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick aktiv. Die Bürgerstiftung ging mit 50.000 Euro an den Start, heute verfügt sie über das mehr als achtfache Stiftungskapital, davon 175.660 Euro allein in den Partnerstiftungen. Von ihrem Engagement profitieren Bildung, Wissenschaft, Kultur und Naturschutz. Ein Beispiel ist der Schulwettbewerb, der seit 2006 außergewöhnliche Leistungen von Schulen in jährlich wechselnden Schwerpunkten würdigt, etwa für Umwelt, Wirtschaft und bürgerschaftliches Engagement.

Begründung der Jury

Werner Böhnke, Vorsitzender der Jury und des Kuratoriums der Aktiven Bürgerschaft

„Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fördert vorbildlich stifterisches Engagement in ihrer Region. Privatpersonen und Unternehmen bietet sie mit Treuhandstiftungen vielfältige Möglichkeiten, unter ihrem Dach wirkungsvoll Gutes zu tun. Ein Beispiel ist die Carl Beermann Stiftung, mit der der Namensgeber Schulen und Sportvereine fördert. Die Bürgerstiftung übernimmt sämtliche Verwaltungsaufgaben und unterstützt den Stifter bei den Fördermaßnahmen. Als regional bekannter Unternehmer ist er mit seinem Engagement auch ein Vorbild für weitere Stifter. Der Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2011 in der Kategorie: „mitMachen“ – Wie Bürgerstiftungen Stiftern und Spendern helfen, selbst Gutes zu tun, geht somit an die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land.“

10.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen

„Guter-Zweck-Adventskalender“ hält was er verspricht

Die im letzten Jahr erstmals erschienenen „Guter-Zweck-Adventskalender“ der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land machen ihrem Namen alle Ehre. Denn aus dem Reinerlös wurden nun 10.000 Euro an insgesamt 13 gemeinnützige Organisationen und Vereine aus dem Wirkungsbereich der Bürgerstiftung überreicht.

Zum Hintergrund:
Mit der Hilfe von über 70 Sponsoren – größtenteils regionale Unternehmen -, die zusammen über 300 Sachpreise im Gesamtwert von mehr als 14.000 Euro zur Verfügung stellten, gestaltete die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land  diesen ganz besonderen Kalender. Während der Adventszeit hatten dann die Käufer der 3.400 Kalender jeden Tag auf´s Neue die Chance, einen der begehrten Sachpreise zu gewinnen.

Jetzt kamen Vertreter der Bürgerstiftung sowie Sponsoren und Helfer zusammen, um stolze 10.000 Euro aus dem Reinerlös der Kalender an 13 Spendenempfänger weiterzugeben. „Es ist schön zu sehen, dass die Idee hinter dem Kalender – Gewinnen und dabei noch Gutes tun – so gut bei den Menschen in unserer Region ankommt“ freuen sich Dr. Thomas Hölscher und Thomas Stächelin vom Vorstand der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land über den Erfolg dieser Aktion.

Ein solches Erfolgsmodell will fortgesetzt werden und so plant die Bürgerstiftung auch schon für 2011 fest mit einer zweiten Auflage der „Guter-Zweck-Adventskalender“. „Interessierte Sponsoren und Helfer können bereits jetzt ihre Unterstützung zusagen. Denn nach dem Advent ist vor dem Advent“ so Dr. Thomas Hölscher.

Mit den Spendengeldern werden zahlreiche mildtätige Projekte in der Region unterstützt:
Für den Bereich Waltrop geht als Dank für die Gestaltung der Titelseite des Kalenders eine Spende an die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.. Zudem wird das Projekt „Steine für Kleine“ unterstützt, um auch den Kleinsten in Waltrop ab dem Sommer wieder Badespaß zu ermöglichen.

In Castrop-Rauxel fließen die Spendenmittel an das Agora-Kulturzentrum sowie in das Grundschulprojekt „Klasse 2000“ – hier freuen sich die Wilhelmschule, die Friedrich-Harkort-Schule und die Cottenburgschule.

In Datteln wird ein Projekt zur Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche der Johanniter als auch die Elterninitiative krebskranker Kinder unterstützt.

Für den Lüner Bereich gehen die Spenden an die Seniorenresidenz Osterfeld, die damit einen mobilen Sinneswagen für demenziell Erkrankte anschaffen möchte, sowie an den Caritas-Verband für das Projekt „Balu und du“. Dieses Projekt dient der Förderung von Kindern im Grundschulalter.

Grund zur Freude haben in Oer-Erkenschwick das Familienzentrum der Gemeinden Christus-König / St. Peter und Paul, das Kinderheim St. Agnes für das Projekt „Jedem Kind sein Fahrrad“ sowie der TUS 09 Erkenschwick e.V., der die Spende für die Beitragshalbierung für bedürftige Familien einsetzen möchte.

Ein herzliches Dankeschön für die grandiose Unterstützung richtet Thomas Stächelin an alle Sponsoren und Helfer: „Nur mit Ihrer Hilfe konnten wir dieses herausragende Ergebnis erzielen.“

Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 hat die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land mehr als 90 Projekte in den Städten Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Lünen und Oer-Erkenschwick mit über 115.000 Euro unterstützt.
Zusammen mit ihren 6 Partnerstiftungen beläuft sich das Stiftungskapital auf über 440.000 Euro.