8.000 Euro Unterstützung für Kinder in Peru

Vor gerade mal 16 Monaten wurde die Willi & Heti Schreckenberg Stiftung als fünfte Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land ins Leben gerufen und zeigt sich seither äußerst erfolgreich.

Bereits zum zweiten Mal vergibt die noch sehr junge Stiftung eine Spende an den Rotary Club Lüdinghausen für den Benefiz-Einsatz eines Ärzte- und Schwesternteams in Peru. Im vergangenen Oktober wurde das Projekt mit 5.000 Euro gefördert – in diesem Jahr sind es sogar stolze 8.000 Euro. „Diesen Erfolg konnten wir nur durch die enorme Spendenbereitschaft der Bevölkerung erzielen und ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Spendern für die Unterstützung“, lobte Hedwig Schreckenberg das vielfältige Engagement.
Im Beisein von Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, überreichte sie gestern in der Dattelner Volksbank die Spende an Herrn Jürgen Lummer, Präsident des Rotary Clubs Lüdinghausen, der das Projekt seit vielen Jahren organisatorisch und finanziell begleitet.

Auch in diesem November wird ein 11-köpfiges Team, bestehend aus: 7 Ärzten und 4 Fachkrankenschwestern, nach Pisco in Peru reisen, um vor Ort hauptsächlich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zu operieren. Durch diese Eingriffe wird vielen Patienten zum ersten Mal in ihrem Leben eine problemlose Nahrungsaufnahme ermöglicht und zusätzlich durch ein „normales Aussehen“ wieder Zukunftshoffnung gegeben.

Es werden ausschließlich bedürftige Personen operiert, deren Familien niemals die finanziellen Möglichkeiten zu solchen Eingriffen gehabt hätten.

Seit 2003 wurden in jedem Jahr ca. 70 bis 80 kleine Patienten kostenfrei behandelt. „Durch die damit verbundenen intensiven Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort wurde unser Leben maßgeblich verändert“, erzählt die engagierte Anästhesie-Schwester des St.-Vincenz-Krankenhauses, Hedwig Schreckenberg, „und wir hoffen, dass wir das Projekt noch viele weitere Jahre unterstützen können.“

Um schon in diesem Jahr einen Grundstein für die Finanzierung in 2011 zu legen, ist bereits ein neues Event zu Gunsten der Willi & Heti Schreckenberg Stiftung geplant: am 20.11.2010 werden bei stimmungsvoller Live-Musik im Offside in Waltrop Adventskränze für den guten Zweck versteigert. Der Erlös soll ebenfalls den erkrankten Menschen in Peru zu Gute kommen.

Hohe Spendenbereitschaft für `Willi & Heti Schreckenberg Stiftung`

5.000 Euro kommen Benefiz-Einsatz in Peru zugute.

„Eintritt frei“ hieß es Anfang September bei der Gründungs- und Informationsveranstaltung der ‚Willi und Heti Schreckenberg Stiftung‘, Partnerstiftung der von der Volksbank eG, Waltrop initiierten Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, im RAZ-Jugendzentrum in Datteln.

„Viele Freunde, Bekannte, Förderer und sonstige Interessierte haben auf diese Einladung reagiert und sich ein Bild vom Einsatz eines Mediziner- und Schwesternteams in der Stadt Pisco in Peru und von den dort behandelten Kindern machen können, die an Lippen-Kiefer-Gaumenspalten leiden“, so Heti Schreckenberg, die diese Zusammenkunft organisiert hatte.

„Dank der hohen Spendenbereitschaft sind insgesamt 5.000 Euro für unser Projekt zusammengekommen“, berichtete die engagierte Anästhesie-Schwester vom Dattelner St.-Vincenz-Krankenhaus, die mit einem mehrköpfigen Team im nächsten Monat wieder nach Peru aufbricht, um sich vor Ort eigenhändig für die sogenannten ‚Spaltkinder‘ zu engagieren.

Gestern überreichte Heti Schreckenberg im Beisein des Bürgerstiftungs-Vorstandsmitgliedes Dr. Thomas Hölscher die Spende an den Rotary-Club Lüdinghausen, der den Benefiz-Einsatz in Peru seinerzeit nicht nur mit organisiert, sondern über die Jahre hinweg auch immer wieder finanziell begleitet hat. Denn wenn auch die Eingriffe für die Betroffenen, die allesamt der armen Landbevölkerung angehören, kostenlos sind, fallen für Transport, Unterbringung, Ernährung und medizinische Versorgung erhebliche Kosten an.

„Die auf der Gründungsversammlung gespendeten Gelder sind eine große Hilfe für unser Anliegen, notleidenden Kindern zu einem neuen Gesicht und damit zu einem neuen Leben zu verhelfen“, bedankte sich Hedwig Schreckenberg anschließend sehr herzlich bei allen Förderern und Unterstützern für ihren Beitrag hierzu.

Gründungs- und Info-Veranstaltung am 5. September

„Eintritt frei“ zur Gründungs- und Informationsveranstaltung der ‚Willi & Heti Schreckenberg Stiftung‘ heißt es am kommenden Samstag im RAZ Jugendzentrum Datteln-Meckinghofen an der Castroper Str./Ecke Böckenheck-strasse 3 für alle Freunde, Bekannten, Förderer und sonstigen Interessierten. Einlass hierzu ist bereits ab 18 Uhr.

Auf dem Programm, dass um 19 Uhr mit der Begrüßung von Heti Schreckenberg und Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land beginnt, stehen zunächst zwei DIA-Vorträge: Dr. Helmut Böckers gibt Einblicke in den Andenstaat Peru und vor allem die Region, in der er seit 2003 mit zahlreichen weiteren freiwilligen Helfern kostenlos medizinische Hilfe für Kinder aus armen Indiofamilien leistet. Professor Dr. Jürgen Dieckmann geht anschließend  auf die näheren Krankheitssymptome und deren Behandlung durch das Ärzte- und Begleitteam vor Ort ein. Bilder, die bewegen und deutlich machen sollen, dass uneigennützige Hilfe über Ländergrenzen hinaus bitter notwendig, mit entsprechendem Engagement und Unterstützung aber auch möglich ist.

Im Anschluss hieran heißt es „Vorhang frei“ für Michael Schönen, Dichterfürst unter den Comedians, Sprachdompteur, Reimkünstler und ansonsten körperlich unsportlicher Wortakrobat, der beweist, das Gereimtes keineswegs out ist und Humor auch intelligent und komisch sein kann.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch den in Datteln sehr bekannten ‚Beatclub‘, der anschließend mit flotter Musik zur Fortsetzung der guten Stimmung beitragen möchte. Die Mitglieder des Beatclubs, die zu den besten Freunden des in 2008 verstorbenen Ehemanns von Heti Schreckenberg zählen, möchten durch ihren unentgeltlichen Auftritt gerne mit zum Erfolg des Abends beitragen.

„Für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt“, freut sich Heti Schreckenberg auf möglichst viele Gäste, denen sie im Verlauf des Abends die Ziele ihrer unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippeLand wirkenden Partnerstiftung näher bringen möchte. Diese unterstützt einerseits das peruanische Projekt mit den Einkünften aus der Veranstaltung, hat aber auch zum Anliegen, andere Vorhaben und Maßnahmen in Datteln und Umgebung zu fördern, mit denen insbesondere behinderten, kranken oder auf andere Weise hilfsbedürftigen Kinder geholfen wird.

Fünfte Partnerschaft mit der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land

Aus dem sozialen Engagement und der Verbundenheit des Stifters zur hiesigen Region sowie dessen Engagement für Kinder in Peru ist jetzt eine weitere Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die ‚Willi und Heti Schreckenberg Stiftung‘ ins Leben gerufen worden. Gefestigt wurde der Entschluss zur Stiftungsgründung insbesondere durch die mit ihren Aktivitäten verbundenen intensiven Erlebnisse sowie Erfahrungen mit eigener schwerer Erkrankung der Eheleute Schreckenberg.

Ludger Suttmeyer und Dr. Thomas Hölscher, Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung, zeigten sich bei der Vorstellung gestern sehr erfreut über die nunmehr fünfte zustande gekommene Partnerstiftung und hoch motiviert für den künftigen gemeinsamen Weg.

„Unser ausdrückliches Anliegen ist die finanzielle Unterstützung von Vorhaben und Maßnahmen, mit denen hauptsächlich behinderte, kranke und auf andere Weise hilfsbedürftige Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche gefördert werden“, machte Frau Hedwig Schreckenberg bei der Entgegennahme der Stiftungsurkunde in den Räumen der Schule für Gesundheitsberufe des St.-Vincenz-Krankenhauses in Datteln deutlich. „Uns ist es wichtig, dass hierbei Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird, um den Menschen Selbstvertrauen und Zukunftshoffnung zu geben. Zudem soll die Anerkennung des Andersseins und die gegenseitige Achtung gefördert werden.“

Die finanzielle Unterstützung durch die Partnerstiftung ist vorrangig für Menschen in der Region Datteln und Umgebung angedacht. Auch soll das Engagement in Peru weiter gefördert werden.