Mit einer Fahrradspende überraschte die Maria und Heinrich Milk Stiftung in der vergangenen Woche die Schule Oberwiese. Zwei Tandems stehen von nun an den Kindern und Jugendlichen zum ausgiebigen Radspaß in Oberwiese zur Verfügung.
Der Hintermann übernimmt dabei das Steuer und auf dem Vordersitz darf fleißig mit getreten werden. Eine gute Lösung für Menschen mit Handicap, denn Fahrradfahrer die sich noch nicht ganz sicher auf dem Rad fühlen, können so trotzdem mit Freude am Straßenverkehr Teil nehmen.
Maria und Heinrich Milk wünschen viel Spaß mit den beiden Tandems und stets eine gute Fahrt!
Frau Milk, Frau Grindel (Schulleiterin) und Frau Nitsch (Lehrerin, die den Kontakt hergestellt hatte) freuen sich über die neuen Tandemräder der Schule Oberwiese.
Schüler aus Mittel- und Oberstufenklassen begutachten „ihre“ neuen Fahrzeuge und möchten am liebsten direkt aufsatteln.
Die neuen Fahrzeuge sollen grundsätzlich allen Schülern der Schule zur Verfügung stehen, insbesondere aber denjenigen, die ein Alltagsrad (noch) nicht alleine fahren können.
Im September erreichte die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land die Anfrage von Renata Niermann, der ersten Vorsitzenden des Fördervereins der Lutherschule. Ein neues Spielgerät namens „Supernova“ sollte angeschafft werden, um vor allem das integrative Konzept der Schule umzusetzen. Denn „Supernova“ ermöglicht allen Kindern das gemeinsame Spielen – ob mit oder ohne Handicap.
„Doch leider überstiegen die Kosten die Möglichkeiten unseres Fördervereins bei Weitem. Letztlich fehlte ein Betrag von 1.500 Euro, um die Anschaffung noch in diesem Jahr perfekt zu machen.“ berichtet Renata Niermann.
Für den Monat Dezember hatte die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land eine Spendenvergabe in Höhe von 1.000 Euro für jede Stadt ihres Wirkungskreises vorgesehen. Kurzentschlossen wurde diese für Waltrop vorverlegt und macht somit die heutige Einweihung des neuen Spielgerätes möglich.
Die dann noch fehlenden 500 Euro gibt die Maria und Heinrich Milk Stiftung, Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, dazu. „Uns liegt besonders die Förderung von Waltroper Kindern und Jugendlichen am Herzen und ich freue mich sehr, dass wir hier heute so eine gute Anschaffung unterstützen können“, so Stiftungsmitgründerin Maria Milk.
Und „Supernova“ bietet zahlreiche Möglichkeiten: ob stehend, sitzend, liegend, schnell oder langsam – den größten Spaß macht es gemeinschaftlich. Das sieht und hört man an dem Lachen der Schulkinder, die es sich natürlich in ihrer großen Pause nicht nehmen lassen, das neue Spielgerät auszuprobieren.
„Auch wir treten heute als Gemeinschaft auf. Zum ersten Mal überreichen wir eine Spende zusammen mit einer Partnerstiftung. Das unterstreicht einmal mehr unsere Leitidee ‚Was einer alleine nicht schafft, schaffen viele gemeinsam'“, freut sich Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land über den guten Zusammenhalt im Stiftungsverbund.
Die Maria und Heinrich Milk Stiftung ist nun schon die vierte Partnerstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. „Engagement eines jeden Einzelnen, gemeinsam etwas bewegen, davon lebt unsere Gemeinschaft“, diese Gedanken waren die Triebfedern der Gründung und sind Motor für ein auf ewig gerichtetes Engagement des Ehepaares Milk.
Ludger Suttmeyer, Vorstandsvorsitzender der von der Volksbank initiierten Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, brachte einmal mehr seine Freude über fortan gemeinsame Wege mit der Maria und Heinrich Milk Stiftung zum Ausdruck, die sich besonders der Förderung von hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen aus der Region verschrieben hat. „Im Mittelpunkt des Handelns soll stets der Mensch stehen“, so ein Auszug aus der Satzung der neuen Partnerstiftung. Gewährleistet werden soll dies durch Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in puncto Bildung und Erziehung. Auch Einrichtungen der Behindertenhilfe und die ambulante und stationäre Betreuung von Kindern in Hospizen sollen intensiv gefördert werden.
Das selbstlose Engagement der Milks spiegelte sich auch im Aufruf von Heinrich Milk zu seinem 50. Geburtstag wieder: Er wünschte sich keine Geschenke, sondern Spenden für ´seine´ Stiftung. Und hatte damit offensichtlich viele „Türen“ für sein Anliegen geöffnet, denn das `Engagement aus der Region für die Region` bei diesem Anlass war beachtlich.
Groß war gestern auch die Freude bei den Vertretern der „Kleinen Oase“ aus Datteln und der „Caritas-Hausaufgabenhilfe“ aus Waltrop/OerErkenschwick, die in der Volksbank Waltrop `dicke` Spendenschecks über 2.000 bzw. 2.250 Euro entgegennahmen und in ihren Dank sowohl das Ehepaar Milk als auch alle übrigen Spender einschlossen.