„Kein Kind ohne Mahlzeit“: Viele Spenden haben über 7.000 Essen ermöglicht

Dank der Carl-Beermann Stiftung und der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land konnte im ersten Halbjahr 2008 die Finanzierung der Mittagsverpflegung an insgesamt sieben Waltroper Ganztagsschulen sichergestellt werden.

Anspruch auf diese Förderung nach dem NRW-Landesprogramm, das vom Ministerium für Schule und Weiterbildung zur Bekämpfung der Kinderarmut und zur Unterstützung finanzschwacher Familien  ab dem Schuljahr 2007/2008 über eine Laufzeit von zwei Jahren aufgelegt wurde, besteht für Kinder und Jugendliche, die regelmäßig an der Mittagsverpflegung teilnehmen und deren Erziehungsberechtigte zum Beispiel ALG oder Sozialhilfe erhalten.

Die Stadt Waltrop als Schulträger nimmt an diesem Programm teil und hatte zunächst eine Förderung von 100 Einzelmaßnahmen über die Bezirksregierung in Münster beantragt. Aufgrund ihrer schlechten Finanzsituation ist die Stadt jedoch darauf angewiesen, den Eigenanteil aus Spenden zu finanzieren. Für Carl Beermann, Waltroper Unternehmer, war es im Herbst vergangenen Jahres ein besonderes Anliegen, sich mit seiner Partnerstiftung hierfür stark zu machen und sich auch persönlich für die Belange der Kinder und ihrer Eltern einzusetzen. Auf das gesonderte Spendenkonto 9.666.311 bei der Volksbank eG, Waltrop, gingen seitdem rund 16.000 Euro von vielen Gleichgesinnten, teils als kleine, teils aber auch als größere Spende ein. Dank der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die ebenfalls spontan ihre Unterstützung zugesichert hatte, war es zudem möglich, dass allen Geldgebern entsprechende Spendenbescheinigungen ausgestellt werden konnten.

Ein erstes, erfolgreiches Fazit konnten gestern Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe, Gottfried Oelenberg, zuständiger städtischer Dezernent, Carl Beermann sowie Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, ziehen. Denn für sieben Waltroper Schulen wird in diesen Tagen der Eigenanteil der Stadt überwiesen, der im ersten Halbjahr insgesamt 3.503 Euro ausmacht. Genau 7006 Mittagessen können damit abschließend finanziert werden – auch in der Schule Oberwiese, die gestern Schauplatz einer Zusammenkunft aller Beteiligten war, die sich im Beisein von Schulleiter Girulat selbst ein Bild von der Mittagsversorgung an der Schule machen konnten.

Anne Heck-Guthe, Gottfried Oelenberg, Carl Beermann und Ludger Suttmeyer waren sich anschließend einig, dass das Projekt auch weiterhin alle Unterstützung verdient, um hungrige Kindermägen teils sogar in nächster Nachbarschaft zu vermeiden und damit zu mehr Freude am Unterricht und einem besseren Lernen beizutragen. Ihr Dank geht an alle bisherigen Spender, ihre Bitte auch an die übrige Waltroper Bevölkerung, sich mit kleinen oder auch etwas größeren Geldbeträgen für eine `gute Sache` stark zu machen und dafür zu sorgen, dass der dringend benötigte Mittelzufluss nicht zum Erliegen kommt.