Bürgerstiftung EmscherLippe-Land unterstützt Institutionen der Region mit 5.000 Euro
Mit weit über 100.000 Euro in den ersten fünf Jahren ihres Wirkens hat die von der Waltroper Volksbank initiierte Bürgerstiftung EmscherLippe-Land verschiedenste Projekte und Einrichtungen in der Region unterstützt. Gestern waren es weitere 5.000 Spenden-Euros, die von Vorstands- und Kuratoriumsmitgliedern der Bürgerstiftung im Familienzentrum des DRK Oer-Erkenschwick überreicht wurden, um ganz unkonventionell da Unterstützung zu leisten, wo es besonders `Not tut`.
Freuen über den warmen Geldsegen konnten sich insgesamt fünf Institutionen, deren Vertreter `Gute-Zweck-Schecks` bzw. eine bereits erworbene Anschaffung entgegennehmen konnten. Ihre Erläuterungen zum konkreten Einsatz der Gelder wurden aufmerksam verfolgt und stießen bei den Anwesenden auf große Zustimmung, zumal alle Altersschichten hiervon profitieren.
Einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro nahm Dorothee Zijp von der Waltroper Naturwerkstatt für Menschen mit und ohne Behinderung (NaBeBa) entgegen. Gedacht ist das Geld für den Aufbau eines Pferdestalls, bei dem Kinder nicht nur handwerklich geschult, sondern zugleich auch mit einer verantwortungsvollen Pflege der Tiere vertraut gemacht werden sollen. Für die Nutzung von Landesmitteln ist ein erheblicher Eigenanteil erforderlich, wovon die Bürgerstiftung die erste Hälfte mit ihrer Spende finanziert.
Weitere 1.000 Euro wurden an Karin Müller und Rita Grebe vom Projekt „Familienpatenschaften“ überreicht. Dieses Anfang August startende Vorhaben aller Dattelner Familienzentren gemeinsam mit dem Sozialdienst katholischer Frauen macht es sich zur Aufgabe, Familien in schwierigen Situationen, zum Beispiel Migrantenfamilien, junge Eltern, alleinerziehende Mütter bzw. Väter oder Familien in sonstigen Belastungssituationen zu beraten und zu entlasten. Gedacht ist hierbei auch an die Ausbildung von Ehrenamtlichen als Familienpaten, die auf bestimmte Zeit in besonderer Weise mit ihrer Bezugsfamilie verbunden sind.
Für die als Vertreterin des DRK-Familienzentrums Oer-Erkenschwick anwesende Ulla Brinkmeyer ging ebenfalls ein langersehnter Wunsch in Erfüllung: 1.000 Euro für ein Riesen-Magnet-Spiel zum Experimentieren und Bauen, das bereits im Vorfeld angeschafft wurde und stolz von ihr präsentiert wurde. Es soll künftig mit dazu beitragen, das natürliche Interesse der Kinder am Erforschen, Experimentieren und Beobachten zu wecken oder zu unterstützen, damit diese im wahrsten Sinn des Wortes ´begreifen´ lernen.
Über eine Spende in Höhe von weiteren 1.000 Euro freuen konnte sich das Demenzcafé `Café Pause` aus Castrop-Rauxel, dessen anwesende Vertreter sich für einen Generationentreffpunkt im Souterrain des Familienzentrums `Mikado` an der Bodelschwingher Straße stark gemacht haben. Entwickelt wurde die Idee vom „Forum für Leben und Demenz“, einem Zusammenschluss von Pflege- und Hilfsanbietern in Castrop-Rauxel. Träger der Einrichtung, die sich der Betreuung von Demenzkranken und der Information der Angehörigen widmet, ist die Stadt, Kooperationspartner sind das Evangelische Johanneswerk und der Pflegedienst Rosenberger.
Ebenfalls mit 1.000 Euro bedacht wurde der Seniorenladen aus Lünen, eine Kooperation der Diakonischen Dienste und des Bauvereins, dessen Vertreter Hubert Scharlau auf die hier gebotenen Hilfen des täglichen Lebens für ältere Menschen in Wohnquartieren sowie auch das vielfältige Beratungsangebot verwies. Auf diese Weise soll ein selbstbestimmtes Wohnen ermöglicht und außerdem einer Vereinsamung wirksam vorgebeugt werden.
„Nicht einige wenige, sondern möglichst viele Aktivitäten zu fördern, das haben wir uns auch in diesem Jahr zum Ziel gesetzt“, hob Ludger Suttmeyer vom Stiftungsvorstand hervor. „Da ist es von großem Vorteil, dass alle in der Stiftung Engagierten im Tätigkeitsbereich der Bürgerstiftung im Ostvest, in Castrop-Rauxel oder in Lünen zu Hause sind, dort arbeiten und demzufolge Notlagen in der Region unmittelbar vor Augen haben. Da können die Gelder `treffsicher` vergeben werden und damit gezielt helfen.
Viele verschiedene gemeinnützige Aktivitäten fördern, soziale Probleme bekämpfen und so die Lebensqualität vor Ort erhöhen, dafür möchte sich die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land auch künftig mit großem Engagement einsetzen. Dazu legen die Mitglieder der Bürgerstiftung gerne selbst mit Hand an oder bringen sich mit neuen Ideen ein. „Aufgrund der Vielfalt der anstehenden Aufgaben sind weitere Unterstützer gerne gesehen, sei es als Geld-, aber auch als Zeitspender“, machte Ludger Suttmeyer deutlich. „Sie dokumentieren damit den Willen, zu gestalten und zu entscheiden, damit das soziale Herz unseres Emscher-Lippe-Landes weiterschlagen kann.“