Carl-Beermann-Stiftung finanziert Defibrillator

Übergabe Defibrillator (Partnerstiftung Carl Beermann)

Ein ordentlicher Stromstoß zur rechten Zeit rettet Leben. Und das nicht nur in den zahlreichen Fernsehsendungen rund um Krankenhaus, Rettungshubschrauber und Notarztwagen. Ein so genannter Defibrillator ist jetzt auch in der Fleischerei Beermann vorhanden und damit in der Innenstadt von Waltrop. Finanziert hat ihn die Carl-Beermann-Stiftung. Prokurist Ferdinand Burbaum nahm das Gerät entgegen. Es soll einen zentralen, schnell erreichbaren Platz erhalten.

Der Einsatz von Defibrillatoren sorgt bei akutem Herzkammerflimmern für den lebensrettenden Takt. Der Einsatz von Stiftungen sorgt für Lösungen, wenn Sinnvolles nicht finanzierbar ist.

„Stiftungen können möglich machen, was die öffentliche Hand eigentlich tun müsste, aber nicht finanzieren kann“, so Ludger Suttmeyer von der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, der sich über das erste Projekt der Carl-Beermann-Stiftung sichtlich freute.

„Tausende von Menschen könnten allein in Deutschland jedes Jahr eine gefährliche Herzattacke überleben, wenn in der Nähe ihres Zusammenbruchs ein Defibrillator vorhanden wäre. Wir aber können nicht darauf warten, dass der öffentliche Druck so groß wird, dass die Politik entsprechende Beschlüsse fasst. Wir wollen jetzt aktiv werden und werden es auch,“ begründet Carl Beermann die Initiative seiner Stiftung.
Zum Hintergrund: In bis zu 70 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs so genanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation der Herzmuskelzellen unterbrechen. Entscheidend ist ein möglichst früher Einsatz, da Kammerflimmern eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff hervorruft. Deshalb werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) vorgehalten. In Waltrop ist es das mittlerweile vierte Gerät, das durch das Engagement der Frauen-Union (FU) und hier insbesondere ihrer Stadtverbandsvorsitzenden Bruni Zeuner-Sieger (CDU) installiert werden konnte.

Die Carl-Beermann-Stiftung ist eine Partnerstiftung der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, die von der Volksbank in 2005 initiiert worden ist. Der erfolgreiche Unternehmer Beermann zeigte sich fasziniert von ihrer Idee und sieht sich „als Teil einer Gemeinschaft, die vom Engagement jedes Einzelnen mitgetragen wird und als Team umso erfolgreicher tätig sein kann“.

Die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land versteht solche Unterstiftungen als positive Bereicherungen ihrer Arbeit. Sie selbst hat gerade ihr erstes großes Projekt mit dem Schulwettbewerb „Fit für Ausbildung“ abgeschlossen. „Eine weitere Partnerstiftung mit einem Oer-Erkenschwicker Unternehmer ist angebahnt und wir gehen davon aus, dass die Zulassung in Kürze erfolgt“, freut sich Ludger Suttmeyer auf diese zweite Partnerschaft.

Lokaler Unternehmer beweist regionales Engagement

Carl-Beermann-Stiftung mit im Bündnis der volksbank-initiierten Bürgerstiftung

Der Waltroper Unternehmer Carl Beermann hat unter dem Dach der Bürgerstiftung „EmscherLippe-Land“ eine Partnerstiftung mit dem Namen „Carl-Beermann-Stiftung“ gegründet. Kein Wunder, dass bei den Vorstandsmitgliedern Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick große Freude herrscht. Denn mit der jetzt vorliegenden Anerkennung der Gemeinnützigkeit können Fleischermeister Carl Beermann und die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land fortan gemeinsame Wege gehen. Gestern wurde im Hause der Volksbank die Partnerstiftung offiziell publiziert und eine Stiftungsurkunde feierlich an Carl Beermann überreicht.

„Mich hat die Idee der Bürgerstiftung fasziniert. Mit unserer Partnerstiftung möchte ich der Region, in der ich geboren wurde, aufgewachsen bin und in der ich mit meinen Mitarbeitern erfolgreich arbeite, `etwas zurückgeben`“, so Carl Beermann. „Ich sehe mich als Teil einer Gemeinschaft, die vom Engagement jedes Einzelnen mit getragen wird und als „Team“ um so erfolgreicher tätig sein kann.“

Ludger Suttmeyer freut sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen über fortan gemeinsame Wege mit der Carl-Beermann-Stiftung, die besonders den Bereich der Unterstützung Jugendlicher betreffen, die einen Ausbildungsplatz suchen.
Carl Beermann geht es aber auch um das Gemeinwohl im EmscherLippe-Land: „Ohne mit dem Sparberater zu drohen, müssen wir alle selbst erkennen, dass viele Kommunen nahezu zahlungsunfähig sind und deshalb einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben nicht mehr darstellen können. Hier ist privates Engagement gefordert.“

Als erste Maßnahme wird die Carl-Beermann-Stiftung das Netz der Defibrillatoren in Waltrop um einen weiteren `Lebensretter` ergänzen. Dieser wird in seiner Metzgerei in der Waltroper Innenstadt installiert.

Stiftungs-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hölscher betont, dass die Bürgerstiftung EmscherLippe-Land und die Carl-Beermann-Stiftung nicht als Konkurrenz für bereits bestehendes Engagement in Vereinen und sonstigen Stiftungen vor Ort gesehen werden, sondern vielmehr als eine notwendige Bündelung der Kräfte. Hierdurch wird es um so besser möglich, flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und offen zu sein für die Motive und Interessen von weiteren Zustiftern.

Altbürgermeister Clemens Peick kündigte an, dass der Bürgerstiftung eine weitere namhafte Großspende aus dem Erkenschwicker Raum in Form einer Partnerstiftung `ins Haus steht`. Er machte deutlich, dass Zustiftungen und Partnerstiftungen Privatpersonen und auch mittelständischen Unternehmern, Handwerkern oder Freiberuflern die Möglichkeit geben, finanzielle Mittel in die Stiftung zu transferieren und für die Verwendung dieses Vermögens einen festen Zweck vorzuschreiben, so dass daraus ein Vermächtnis wird, das lange Zeit fortwirkt.

„Keine Gewalt an Kindern“ – Neues Projekt der Carl Beermann Stiftung

Nach erfolgreicher Beendigung der beiden Projekte „Kein Kind ohne Mahlzeit“ und „Fit for kids“, da die Finanzierung über das Bildungspaket des Bundes bzw. das Sportangebot in den offenen Ganztagsschulen über den Kreissportbund sichergestellt wurden, folgt jetzt ein neues Projekt der Carl Beermann Stiftung, das Kindern und Jugendlichen helfen soll.
Seit der Gründung der Partnerstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land im Jahr 2005 wurden über 60.000 Euro Spendengelder für Kinder in Waltrop ausgeschüttet.

Carl Beermann wird nunmehr vernachlässigten, misshandelten oder missbrauchten Kindern helfen. Nach Gesprächen mit Frau Dr. Tanja Brüning, Ärztin in der Medizinischen Kinderschutzambulanz, hat er sich entschieden, die „Kinderschutzambulanz“ und die „Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlungen von Kindern e.V.“ zu unterstützen. Diese Anlauf- und Beratungsstellen gehören zu der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln und versorgen betroffene Kinder im gesamten Kreis Recklinghausen.

Als Herr Beermann sich über die Einrichtungen informiert hat, war er erschüttert. Die Statistiken sind schockierend. So macht jedes zweite Kind im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch. An den Folgen dieser Gewalt leiden die Kinder ein Leben lang.
Es ist nicht immer einfach, die Zeichen von Misshandlungen und Missbrauch zu erkennen und dann die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Deshalb ist es unsagbar wichtig, dass es eine kompetente Anlaufstelle für betroffene Kinder gibt und die notwendigen Untersuchungen für das Kind keinen zusätzlichen Stress verursachen. Die Medizinische Kinderschutzambulanz ist die einzige in der Region, an der speziell geschulte Ärzte, Psychologen, Pflegende, Sozialarbeiter und Seelsorger zusammenarbeiten.

Die Ärztliche Beratungsstelle ermöglicht den Kindern und Familien, die von körperlicher oder sexueller Gewalt und Vernachlässigung bedroht oder betroffen sind, Beratungen und therapeutische Unterstützung. Hier werden gemeinsam mit den Familien Strategien entwickelt, um zum Beispiel Erziehungskonflikte zu lösen. Die Einrichtung wurde vor über 30 Jahren gegründet und konnte bisher weit über 3.000 Familien helfen. Jährlich melden sich zwischen 130 und 160 Kinder bei der Beratungsstelle. Die Angebote sind für alle Anwohner aus dem Kreis Recklinghausen kostenfrei.

Auch die Präventionsarbeit spielt eine wichtige Rolle bei den Anlaufstellen. Sie sind in Schulen tätig und unterstützen Eltern und Jugendliche, damit es erst gar nicht zu Gewalt kommt.

Die Kinderschutzambulanz und die Ärztliche Beratungsstelle werden zu einem großen Teil durch Spenden finanziert.
Carl Beermann wünscht allen Kindern und Jugendlichen eine schöne und geborgene Kindheit, daher wird er sich nun für sein neues Projekt „Keine Gewalt an Kindern“ stark machen.

Wenn auch Sie das neue Projekt „Keine Gewalt an Kinder“ unterstützen möchten, setzten Sie sich gerne jederzeit mit uns in Verbindung.

Zuwendungen können auf das folgende Konto überwiesen werden:

Carl Beermann Stiftung
IBAN: DE80426617170009666300
bei der Volksbank eG, Waltrop

Zuwendungsbescheinigungen werden gerne ausgestellt!