In den letzten 5 Jahren versteigerte die Willi und Heti Schreckenberg Stiftung selbstgebastelte Adventskränze im amerikanischen Stil. Die Erlöse gingen immer zu Gunsten des Kinderhilfsprojektes in Peru und der Kinderschutzambulanz der Vestischen Kinderklinik in Datteln.
Doch in diesem Jahr ist alles etwas anders. So musste die Stiftung aufgrund der Corona-Pandemie auf die beliebte Vorweihnachtsaktion verzichten. Dennoch war die Nachfrage nach den liebevoll gestalteten Adventskränzen groß. So erhielt die Stiftungsgründerin Heti Schreckenberg viele telefonische Anfragen. Daher entschied sie sich kurzerhand dafür, den Wünschen nachzukommen – wenn auch ohne Versteigerung. Gemeinsam mit Angelika Kraneför entwarf sie 11 individuelle Adventskränze. Damit machten die beiden engagierten Damen nicht nur die neuen Besitzer glücklich, sondern auch die Mitarbeiter der Intensiv- und Isolierstation des St. Vincenz Krankenhauses. Denn sie bekamen Geschenkgutscheine im Gesamtwert von 800 Euro überreicht, die aus dem Erlös der verkauften Kränze stammen. „Diese Aktion soll ein Zeichen der Wertschätzung für die enorm gute, soziale und fachliche Leistung meiner Kollegen sein. Trotz der Mehrbelastung aufgrund der Corona-Krise und dem selbst ausgesetzten Risiko, sind Sie für die Menschen mit Herz und Verstand da.“, sagte die Stiftungsgründerin und gleichzeitig Mitarbeiterin des Krankenhauses, Heti Schreckenberg.
Aber auch die Kinderschutzambulanz von Dr. Tanja Brüning ist von der Corona-Krise getroffen. Durch die zeitweise geschlossenen Betreuungseinrichtungen der Kindertagesstätten und Schulen sowie der geringe Kontakt zu Spielkameraden in diesem Jahr, hat die häusliche Gewalt an Kindern leider zugenommen. „Gerade die Kinder als schwächstes Glied in der sozialen Kette sind für mich der beste Grund, der voll ausgelasteten Kinderschutzambulanz mit seinen engagierten Mitarbeitern eine Spende in Höhe von 1000 Euro zu überweisen“, so die Dattelner Stiftungsgründerin.
Und ebenso im entfernten Peru, dem Land, das eigentlich der Auslöser für die Gründung der Willi und Heti Schreckenberg Stiftung war, geht es den Ärmsten der Armen immer schlechter. Märkte wurden geschlossen, Nahrungsmittelpakete müssen verteilt werden, um die Not zu lindern. Als Unterstützungshilfe spendet die Stiftung zum Jahresende weitere 1.000 Euro an den Verein „Herzen für eine neue Welt“.