Finanzspritze für Digitalisierung beim Lebenshilfe e. V.

Der Verein Lebenshilfe e.V. freute sich sehr über den Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro von der Stiftung Lebenshilfe Ost-Vest. Die Stiftung wurde 2008 ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den Verein Lebenshilfe e.V. regelmäßig zu unterstützen. Möglich machen dies Erträge, die aus dem Stiftungskapital erzielt werden.

Der Lebenshilfe e.V. hält Dienste und Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter vor. Josef Schaper, Vorstandsmitglied der Lebenshilfe und Vorsitzender des Stiftungsbeirats, stellte die drei besonderen Projekte vor, für welche die Spendengelder eingesetzt werden.

Im ersten Projekt liegt der Fokus auf dem Thema Digitalisierung, das in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist und permanent an Bedeutung gewinnt. Für die Menschen in den Wohnstätten der Lebenshilfe in Waltrop, Datteln und der Waltroper Außenwohngruppe ist diese Entwicklung gerade wegen der Corona- Pandemie von Vorteil. In Zeiten, wo Besuchskontakte eingeschränkt sind, kann über digitale Plattformen Kontakt zu Freunden und Angehörigen gepflegt werden. 3 Laptops können jetzt dazu genutzt werden, die BewohnerInnen im Umgang mit dem PC weiter zu fördern. So können zum Beispiel in Einzelförderungen das Surfen im Internet, der Umgang mit dem E-Mail-Konto und das „Skypen“ vermittelt werden. 1.800 Euro konnten aus den Stiftungsmitteln für die Anschaffung eingesetzt werden.

Die Lebenshilfe betreut nicht nur die Menschen in den Wohnstätten, sondern sie bietet auch Gruppenreisen und Freizeitaktivitäten an. Obwohl Corona bedingt fast das komplette Angebot auf Eis liegt, braucht man vor allem zur Entwicklung alternativer Möglichkeiten einen zusätzlichen mobilen Arbeitsplatz. Dank der Spende in Höhe von 600 Euro ist die Verwirklichung dieses Vorhabens nun gesichert. Und ein ganz besonderer Plan kann nun ebenfalls umgesetzt werden: eine Lego-Rampe für den Kiosk an der Tinkhofstraße.

100 Euro, die gut investiert sind: aus vielen bunten Legosteinen, die größtenteils gespendet sind, entsteht eine Rampe, die bis zu 15 cm hoch sein kann und es Rollstuhlfahrern ermöglicht, ungehindert in den Kiosk zu gelangen. Die Rampe muss nicht permanent vor der Eingangstür ausliegen, man kann sie auch einfach bei Bedarf vor der Stufe platzieren. Damit sich die Steine nicht lösen, wird Spezialkleber verwendet. Die Rampe wird von Fachkräften zusammen mit BewohnerInnen der Wohnstätte Tinkhofstraße gebaut, das fördert auch gleichzeitig die Zusammenarbeit im Team. Legosteine, die nicht mehr benötigt werden, nimmt die Lebenshilfe gerne entgegen.