Willi und Heti Schreckenberg Stiftung unterstützt das Projekt „Angels of Cabo Verde“ mit 2.000 Euro
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Großes bewegen: Im Juli 2011 verbrachten Nicole Jansen-Hilger und ihr Mann Markus Jansen ihren Urlaub mit Tochter Celine auf Boa Vista auf den Kapverdischen Inseln. Als sie in einem Café ein Glas Cola tranken, beobachtete sie ein kleiner einheimischer Junge traurig. Die Familie gibt dem Jungen ebenfalls ein Glas und war beeindruckt, von dem was sich dann ereignete: viele andere Straßenkinder kamen hinzu und der kleine Junge teilte sein Getränk brüderlich und die Augen der Kinder strahlten.
Geprägt von diesem Erlebnis haben die Eheleute den Verein „Angels of Cabo Verde“ gegründet, um den Kindern auf den kapverdischen Inseln dauerhaft zu helfen. Und Bedarf gibt es genug: das erste Projekt ist die Sicherstellung der Wasserversorgung mit Hilfe einer Meerwasserentsalzungsanlage, denn bisher sind die Bewohner auf Trinkwasser angewiesen, welches von Schiffen gebracht wird und somit sehr teuer ist. Aber auch dem Kinderheim vor Ort fehlt es an allen Ecken und Kanten. 130 Kinder leben dort und der Bedarf liegt weit darüber.
„Diese Geschichte hat mich sehr bewegt und ich habe mich sofort entschlossen, zu helfen,“ berichtet Hedwig Schreckenberg, Gründerin der Willi und Heti Schreckenberg Stiftung, von ihrem ersten Gespräch mit Markus Jansen.
Die Anästhesie-Krankenschwester des St. Vincenz-Krankenhauses interessiert sich natürlich auch für die medizinische Versorgung vor Ort. Markus Jansen berichtet, dass selbst für die kleinsten operativen Eingriffe die Menschen die Insel verlassen müssen. Dadurch ist medizinische Hilfe schwierig und kostspielig.
Hedwig Schreckenberg würde auch hier gerne mehr tun und sucht nach möglichen Lösungsansätzen.
Im November dieses Jahres wird sie selbst nach Boa Vista fliegen, um nicht nur finanzielle Hilfe zu leisten, sondern das Projekt auch direkt vor Ort tatkräftig zu unterstützen.
Familie Jansen wird bereits Ende Juni aufbrechen, um ein ganzes Jahr auf Boa Vista zu leben und den Straßenkindern mit vereinten Kräften zu helfen.
Hedwig Schreckenberg überreichte heute in der Dattelner Volksbank nicht nur einen Scheck über 2.000 Euro, sondern auch einen Rucksack mit Spielzeug und Plüschtieren an Markus Jansen für das Kinderhilfsprojekt. „Ich freue mich schon jetzt auf meinen Besuch und unser Wiedersehen auf Boa Vista im November.“ Aus eigenen Erfahrungen mit einem Hilfsprojekt in Peru weiß die Dattelnerin: „Der schönste Dank ist das Lächeln auf dem Gesicht der Kinder.“