Nachdem die ersten Aktivitäten der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land im 4. Quartal in Waltrop, Datteln und Oer erfolgreich angelaufen sind (rund 3000,- Euro Spendenaufkommen zur Verbesserung der Ausbildungsqualifizierung waren zu verzeichnen), haben Stiftungsvorstand und -kuratorium auf ihrer gemeinsamen Sitzung die Ziele für 2006 verabschiedet.
Schwerpunktmäßig soll es bei den geplanten Maßnahmen darum gehen, Projekte zu fördern, die die Zukunftschancen von Jugendlichen in der Region bei der Suche nach Ausbildungsplätzen verbessern oder Hilfe bei der Qualifizierung geben.
„Hervorzuheben ist eine zentrale Aktion für alle fünf Geschäftsgebiete der Volksbank“, informiert hierzu der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Ludger Suttmeyer. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Thomas Hölscher und Altbürgermeister Clemens Peick will er einen Wettbewerb unter den Haupt-, Real- und Gesamtschulen anstrengen. Mit `Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen für Schüler, um einen Arbeitsplatz zu erlangen` könnten sie sich an einem von der Bürgerstiftung ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen. Insgesamt vier Geldpreise sind angedacht; die erstplatzierte Schule soll mit 4.000,– Euro belohnt werden. Die Bewertungskriterien werden derzeit von einer Arbeitsgruppe zusammengestellt, der verschiedene Kuratoriumsmitglieder angehören. Kuratoriumsvorsitzender Heinrich Lübke: “ Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Zukunft der Schulen gleichzeitig die Zukunft unserer Region mitbestimmt“.
Neben dem Schulprojekt wurden die Weichen gestellt für die Durchführung eines Golfturniers und für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Testament und Erbrecht“, wobei die Durchführung der letztgenannten Veranstaltung für das erste Halbjahr 2006 angedacht ist.
Hinzu kommen weitere Auftritte der Bürgerstiftung in den Fußgängerzonen der Innenstädte oder auch auf Weihnachtsmärkten wie zuletzt in Oer. Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder der Stiftung sowie Mitarbeiter der Volksbank hatten sich als „Zeitspender“ für die Bürgerstiftung engagiert – nicht nur mit Informationen über die Stiftung selbst, sondern auch durch den tatkräftigen Absatz von „Stiftungsbrand“, „Stiftungswürzer“ oder „Stiftungspfläumchen“ gegen eine Spende von 5 Euro. Zudem wurden Weihnachtsäpfel ausgegeben oder die von nah und fern angereisten Besucher bekamen „Pfläumchen“, „Würzer“ oder „Brand“ zur Sofortprobe angeboten (vorzugsweise mit herzhaften Häppchen) gegen eine Spende von mindestens einem Euro.
Am Ende eines langen, aber auch motivierenden Tages stand dann das Ergebnis fest: Alle Schmalzbrote und Äpfel wurden „an den Mann“ gebracht und ebenso ein Großteil der Getränke. Für die Stiftungsarbeit kam ein erfreulicher Betrag von insgesamt 1.456,80 Euro zustande. Am meist dicht belagerten Stand fanden zudem viele informative und ausgiebige Einzelgespräche über die Bürgerstiftung und ihr Anliegen statt. Für ihre Aufgeschlossenheit und die freundliche Unterstützung bedankt sich die Bürgerstiftung bei allen Spendern und Gesprächsinteressierten sehr herzlich.
Positiv äußern sich Ludger Suttmeyer, Dr. Thomas Hölscher und Clemens Peick über das bisherige Spenden- bzw. Stiftungsauf- kommen. Der von der Volksbank eingebrachte `Grundstock` in Höhe von zunächst 50.000 Euro ist durch zahlreiche Einzel-Zustiftungen und durch das Mittelaufkommen bei den bisher durchgeführten Aktionen mittlerweile auf rund 60.000 Euro angewachsen. Zusätzlich freut sich die Bürgerstiftung über ein Spendenaufkommen von weiteren 9.000 Euro.
„Unser Anliegen stößt bei vielen der bisher Angesprochenen auf offene Ohren und findet tatkräftige Unterstützung – sei es in Form von Geld- als auch Sachspenden, wofür sich Stiftungsvorstand und -kuratorium herzlich bedanken“, freut sich Ludger Suttmeyer über den bisherigen Verlauf.