Preisverleihung durch die Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung

Am Samstag wurde im Bürgerhaus Castrop-Rauxel das Filmwerk „Die Synagoge in Castrop-Rauxel“ in einer Feierstunde gewürdigt. Stephan Aschenbach und sein Team aus dem „Film und Fernsehclub Castrop-Rauxel“ erhielten dafür den Preis der Gisbert und Herta Baranski–Kopperschläger–Stiftung.

Stiftungsgründerin Herta Baranski-Kopperschläger und Stiftungsgründer Gisbert Baranski begrüßten zu Beginn die geladenen Gäste.

Anschließend übernahm Ludger Suttmeyer, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, das Wort. „Die Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung wurde vor drei Jahren, am 8. Mai 2020, unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land gegründet“, informierte Suttmeyer. Die Bürgerstiftung hat aktuell 15 Partnerstiftungen, für die sie alle administrativen Aufgaben übernimmt und auch mit Rat und Tat zur Seite steht. So können sich die Stifter vollkommen auf ihre Ziele konzentrieren. Die Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung hat sich die Förderung der Bildung, Erziehung und Verständigung, der Toleranz, der Wertschätzung und des gegenseitigen Respekts der Menschen im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus als Ziel gesetzt. „Die heutige Preisverleihung ist die erste, die von unseren Partnerstiftungen durchgeführt wird. Die Idee und deren Umsetzung verdient unsere volle Anerkennung“, lobte Suttmeyer.

Gisbert Baranski berichtete über die Aspekte der Erinnerungskultur. Die Zahl der Zeitzeugen, die authentisch von der NS-Zeit berichten können, werden immer weniger. Gedenkstätten, Stolpersteine, kulturelle Veranstaltungen und Schulprojekte spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Toleranz und Völkerverständigung. „Auch der Film: “Die Synagoge in Castrop-Rauxel” trägt zur Vertiefung des christlich–jüdischen Dialogs und zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments in der Gesellschaft bei. Er ist besonders geeignet, die Stiftungsziele unserer Stiftung nachhaltig zu verwirklichen. Aus diesem Grund freuen wir uns, den Film mit dem Preis unserer Stiftung auszuzeichnen“, so Baranski.

Bevor alle Anwesenden den halbstündigen Film zu sehen bekamen, gab es von Stephan Aschenbach einige Informationen und Hinweise zu seinem Film. In der Reportage wird die Synagoge von außen und innen gezeigt. Außerdem geht sie auf die Entwicklung der Synagoge in der Zeit des Nationalsozialismus ein.

Stephan Aschenbach und sein Team bekamen eine Urkunde sowie ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro von den Stiftungsgründern überreicht. „Wir schätzen das Engagement und die Ideen sehr. Der Film hat uns beeindruckt. Außerdem wissen wir, wieviel Arbeit und Recherche nötig sind, um so etwas auf die Beine zu stellen“, sagten die Stiftungsgründer.

Zum Abschluss kam es zu einem regen Austausch zwischen den Gästen, den Stiftungsgründern und den Filmemachern.

Aus der Vergangenheit lernen: Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung wirbt für Respekt und Toleranz

Mit der Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung wurde jetzt die 13. Partnerstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land gegründet. Die Stiftung hat sich die Förderung der Bildung, Erziehung und Verständigung, der Toleranz, der Wertschätzung und des gegenseitigen Respekts der Menschen im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus als Ziel gesetzt.

Schon seit vielen Jahren beschäftigt sich der Castrop-Rauxeler Gisbert Baranski mit der jüdischen Geschichte in Deutschland. So hat er beispielsweise im Jahr 2011 zu einer Ausstellung über die jüdische Gemeinde in Castrop-Rauxel eingeladen und die Werke anschließend in digitaler Form für das Internet aufbereitet, wo sie auch heute noch besichtigt werden können (www.synagogengemeinde-castrop-iw.de). Es ist ihm und seiner Frau eine Herzensangelegenheit, das Verständnis füreinander, insbesondere den christlich-jüdischen Dialog zu fördern durch den Abbau von Vorurteilen und Ressentiments sowie der Betonung von Gemeinsamkeiten und ethischen Werten. „Damit unsere Ziele nachhaltig verfolgt werden können, haben wir vor vielen Jahren die Möglichkeit einer Stiftungsgründung erwogen und einen ersten Kontakt zu der Bürgerstiftung geknüpft. Das ist bestimmt schon 10 Jahre her, doch wir haben das Vorhaben nie vergessen und freuen uns, dass wir jetzt unsere eigene Stiftung gegründet haben“, erzählt Gisbert Baranski. „Gut Ding will Weile haben“ fügt er mit einem Zwinkern hinzu.

Eine Partnerstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung ermöglicht den Stiftungsgründern sich voll und ganz auf ihre Ziele zu konzentrieren, während alle administrativen Aufgaben von der Bürgerstiftung übernommen werden.

„Mit der Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung begrüßen wir die 13. Partnerstiftung unter unserem Dach. Durch den besonderen Stiftungszweck wird die Vielfältigkeit unserer Stiftungsfamilie noch größer“, so Vorstandsmitglied Ludger Suttmeyer.

„Aber nicht nur die verschiedenen Förderzwecke unserer 13 Treuhandstiftungen zeichnen unseren Stiftungsverbund aus, auch die diversen Beteiligungsmöglichkeiten werden immer mehr gefragt: so wurden bereits zwei Stiftungen per Testament unter unserem Dach gegründet und zwei Verbrauchsstiftungen, bei denen auch das Kapital für den guten Zweck ausgegeben werden darf. Darüber hinaus bietet ein Stiftungsfonds potentiellen Stiftern schon ab einer Zustiftung in Höhe von 5.000 Euro die Möglichkeit, einen individuellen Zweck und Namen zu wählen“, ergänzt Vorstandskollege Thomas Stächelin.

Einen besonderen Wert zur Erfüllung ihres Stiftungszwecks legen die Stiftungsgeber auf die Förderung von interreligiösen und interkulturellen Veranstaltungen und praxisbezogenen Aktivitäten in pädagogischen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen jedweder Art, und anderen Bildungs- und Fortbildungseinrichtungen in der Form von Projekten, Ausstellungen, Preisen, Begegnungen, Vorträgen, Studienfahrten und Facharbeiten, die sich thematisch an dem Stiftungszweck orientieren.

 

„Es ist wirklich klasse, wenn der Förderzweck so konkret beschrieben ist – das erleichtert die Stiftungsarbeit auf lange Sicht ungemein. Denn die Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung wird auf ewig bestehen und so ist der Stifterwille unmissverständlich in der Satzung verankert“, erkärt Ludger Suttmeyer. „Aber so weit wollen wir heute noch gar nicht denken, denn jetzt heißen wir Sie erst einmal in unserer Stiftungsfamilie herzlich willkommen und freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam, die Stiftungsarbeit zu gestalten.“

 

Wer die Gisbert und Herta Baranski-Kopperschläger-Stiftung mit einer Zustiftung oder Spende unterstützen möchte, kann dafür die folgende Kontoverbindung nutzen:

IBAN DE94 4416 0014 6751 5922 00

Zuwendungsbescheinigungen werden gerne ausgestellt.